(c) by WereGato
(eine pöse Furry-Geschichte)
Fortsetzung der Landleben-Geschichten
Anne keuchte laut. Die braune Stute klammerte sich an den Baum hinter ihr. Ihr großer, schwerer Busen hüpfte wippend über ihren runden Bauch. Schaumiger Schweiß überzog ihr kurzes, hellbraunes Fell. Über ihrem langen Pferdegesicht lag ein befreites Lächeln. Der Rest eines aufgedröselten Wickelrocks, der wie ein Zelt zwischen ihren ausladenden Hüften, dem darüber gewölbten Bauch und dem bauschigen Schweif gespannt war, wehte im sanften Wind. Rings um sie schimpften die Vögel des Abends, herausgefordert durch das markerschütternde Gewieher der Stute nur wenige Minuten zuvor.
Sie lehnte sich gegen den alten Baum, der unter ihrem Gewicht ein Stück weit nachgab, und genoss den wunderbaren Moment. Langsam rutschte sie an dem Stamm nach unten, bis sie zwischen den Wurzeln auf der festen Erde saß. Sie schlug den triefenden Stoff des Rocks zurück, und ließ die untergehende Sonne auf die tropfenden, rot geschwollenen Lippen ihrer Pferdefotze scheinen. Mit dem nassen Rock fächelte sie ein wenig Luft zwischen ihre dicken Schenkel, um ihre glühende Spalte zu kühlen. Dabei lächelte sie so debil, wie es nur im Zustand höchster Befriedigung erlaubt ist. Langsam beruhigte sich ihr Atem wieder.
„Schön, dass es dir gefallen hat“, sagte Karla freudig. Die Füchsin kuschelte sich an den weichen, kugelförmigen Bauch ihrer Stutenfreundin, steckte sich drei Finger der rechten Hand in den Mund und saugte daran. Aus dem schwarzen Fell ihres Unterarms lösten sich zähe Tropfen und fielen auf den laubbedeckten Waldboden.
„Immer wieder schön“, brabbelte Anne selig. Sie ließ den Rock fallen und befühlte ihren Unterleib. Lustvoller Schmerz, wie kleine Stromstöße, blitze durch ihren Körper. Sie zuckte zusammen. Es war alles so empfindlich. Anne lehnte sich zurück, und dachte an die vergangenen Stunden. Herrliche Erinnerungen hatte sie gesammelt. Allein schon der Anblick wie die schwarzen Fäuste der Füchsin einfach so in ihrem rosigen Stutenloch verschwanden. Wie sie schmatzten und sich drehten und bei jeder Bewegung neue, unbekannte Stellen in ihr entdeckten. Und dann die Dehnung. Anne schüttelte sich wohlig. So weit. So tief drinnen. Wie es eigentlich nur der Kopf eines Fohlens tun sollte. Und wie die Krallen dann ganz behutsam und zärtlich über die Wände des fleischigen Tunnels fuhren. Schon der Gedanke brachte ihre Säfte zum Fließen.
„Du tropfst ja schon wieder“, kicherte Karla.
Anne ließ sich zurückfallen und legte ihrer Freundin eine Hand auf den Hintern.
„Ja, jetzt weißt du auch, warum ich Höschen nie leiden konnte.“
„Das kann ich mir sowieso nicht vorstellen“, feixte die Füchsin, „du in Unterwäsche.“
„So?“ Anne packte den buschigen Fuchsschwanz. „Dann muss ich sie dir mal vorführen. Ein paar weiße Slips hab ich noch zuhause, aber ich kann sie bestenfalls einmal anziehen. Sobald ich dich sehe, sind sie sowieso ruiniert.“
„Ja, da hilft auch kein Waschen mehr. Dein Saft bleibt einfach überall drin.“ Karla fuhr mit den feuchten Fingern über ihre Schnauze und sog genüsslich den schweren Duft in sich auf. Ein Zittern lief durch ihren Körper. „Und er schmeckt so toll.“
„So?“, fragte Anne grinsend. „Und ich gehe mal davon aus, du willst heute noch mehr davon?“
„Mhmhmm.“ Die Füchsin nickte ohne die Finger aus dem Mund zu nehmen.
„Dann lass erst mal sehen was du zu bieten hast!“
Mit einem freudigen Quieken sprang Karla auf, krempelte hastig ihr Kleid bis über die Hüften auf, und reckte der Stute ihre fellbedeckten Hinterbacken ins Gesicht. Anne umfasste die Schenkel der Füchsin und zog sie zu sich. Lächelnd betrachtete sie die Nacktheit ihrer Freundin. Wie gut sie alles an ihr kannte. Über keine andere hätte sie so denken können. Sie als ihre Freundin sehen, während sie gleichzeitig deren Hoden vor ihren Nüstern baumeln sah. Und zu wissen, das ihr Penis schon rot und voller Vorfreude geschwollen aus seiner Scheide fuhr.
Aber Karla war etwas Besonderes. Das weiße Fell, das auf halber Höhe der hübsch gerundeten Bäckchen in rotes überging, ließ die weiße Schnur dazwischen fast verschwinden. Und sicher hätte Anne sie auch nicht mehr gefunden, wäre nicht am unteren Ende ein Glöckchen befestigt gewesen. Sie ergriff die Schnur und zog probeweise daran. Das leise Klingeln wurde von einem mädchenhaften Quieken der Füchsin übertönt. Diese ging etwas tiefer in die Hocke, und ließ ihre hormongerundeten Hüften aufreizend vor Annes Augen kreisen. Gleichzeitig sorgte das kraftvolle Wedeln ihrer buschigen Rute dafür, dass der subtile Duft ihrer Anusdrüsen auch zielsicher im Gesicht ihrer Freundin landete. Anne roch das bedürftige Fuchsaroma, zog die Lippen zurück und flehmte es voll Genuss. Der spitze Geruch grub sich wie mit kleinen Fingern in den triebhaften Teil ihres Gehirns. Sie zog die Füchsin näher, und presste ihr langes Gesicht zwischen deren Backen. Karla jubilierte. Doch als sie gleich darauf die nasse Berührung von Annes Zunge direkt auf ihrem Loch spürte, wusste sie es würde himmlisch werden. Sie klammerte sich mit beiden Händen an die ausgestreckten Arme ihrer Freundin, und ergab sich völlig deren Berührungen. Voller Hingabe leckte Anne das rosige Löchlein. Es schmeckte unvergleichlich. Keine Spur von Gestank oder den ekelhaften Dingen die man dort erwartet hätte. Anne vermutete seit langem, dass ein Arsch wie Karlas nur für naschhafte Stuten gemacht worden war. Welche Verschwendung ihn für etwas anderes zu benutzen. Er zerging regelrecht in ihrem Mund. Die breite Pferdezunge lockerte den ringförmigen Muskel zusehends und konnte bereits die inneren Ränder erreichen. Karlas Stöhnen wurde höher.
Anne packte die Schnur die aus dem Hintern ihrer Freundin baumelte mit den Zähnen und zupfte daran. Karla hechelte im Takt dazu. Die braune Stute ließ die Rosette über ihre Nüstern streichen, dann zog sie sich widerwillig zurück.
„Dreh dich um“, hauchte sie der atemlosen Füchsin zu, „ich will deinen Kitzler.“
Karla wirbelte herum, hielt dabei ihr Kleid hoch und Anne packte sie an den Hüften. Ohne größere Mühen setzte die Stute sich ihre Freundin auf die Schultern. Der weiche, rotweiße Pelz ihrer Schenkel strich ihr um Hals und Wangen wie ein seidiger Schal. Karla klammerte sich mit einer Hand an einen niedrig hängenden Ast, mit der anderen an Annes Nacken. Kraftvolle Finger schoben sich stützend und massierend unter ihre Hinterbäckchen. Und dirigierten ihren hart geschwollenen Schaft zielsicher zwischen die Lippen ihrer Geliebten. Sowie Anne das Gewicht auf ihrer Zunge spürte schloss sie die Augen, hielt die Zähne aus dem Weg und begann voller Inbrunst zu lutschen. In ihrem Mund vermengten sich die Geschmäcker von Fuchspenis und Fuchsenarsch zu einem unglaublichen Ganzen. Und wenn sie Luft holte kam noch der Geruch des seidigen Fells hinzu. Wäre es nur nach ihr gegangen, sie wäre über Jahre hier gelegen. Nur damit beschäftigt zu lecken und zu schmecken. Das Aroma ihrer Freundin legte sich wie Balsam über ihren Gaumen. Einige versprengte Tröpfchen süßlicher Vorfreude berührten ihre Kehle, ein sicheres Zeichen dass Karla nicht lange durchhalten würde. Anne tastete nach der Schnur die zwischen den Bäckchen ihrer Freundin baumelte und wickelte diese geschickt um ihren Finger. Beim nächsten kräftigen Saugen zog sie daran, und Karla erbebte. Irgendwo tief in ihrem Darm rutschten warme, schwere Stahlkugeln über eine bestimmte Stelle, hinter der sich das Mysterium der Prostata verbarg. Anne gab die Schnur frei, und der Fuchsarsch saugte die aufgeschnürten Kugeln zurück in seine unergründlichen Tiefen, wobei Karla erneut winselte.
Die braune Stute genoss es, ihre Freundin so wortwörtlich in Händen zu halten. Ihr Geschmack schien noch stärker zu werden. Sie zupfte erneut an der Schnur, und brachte Karlas Körper zum Zittern.
„Bitte“, wimmerte die Füchsin, doch Anne dachte nicht daran, dieses Spiel so schnell aufzugeben. Im Gegenteil. Sie ließ ihren langen Mund locker, wodurch Karla tiefer in sie vordrang, gleichzeitig aber weniger stimuliert wurde. An der Schnur zog sie gerade so stark, dass sie das rosige Loch ein wenig kitzelte. So ging es über einige Minuten. Anne zog an, und ließ wieder locker. Die schweren Kugeln stießen aneinander und sandten wohlige Vibrationen durch den liebesgewohnten Darm.
„Du bist so gemein!“, jammerte Karla. „Bitte. Bitte bitte. Ich leck dir auch den Arsch aus, aber bitte, lass mich nicht so hängen.“
Anne antwortete nicht. Der Fuchsknebel verhinderte das. Stattdessen ließ sie sich erweichen, und nahm die Bewegungen ihres Mundes wieder auf. Wenn auch bedeutend langsamer als zuvor. Voll Genuss lauschte sie dem Gewinsel ihrer Freundin, während sie die Schnur wieder fester griff. Ein kurzer, harter Ruck, und die Füchsin schnappte nach Luft. Das seidige Fell der inneren Schenkel streichelte Wangen und Ohren der hellbraunen Stute. Sie spürte wie die rotpelzigen Glieder zu Zittern begannen. Heiße Finger krallten sich in ihre Mähne.
„Es ist so weit.“
Binnen einer Sekunde verwandelte sie ihren Mund in einen Staubsauger. Ebenso plötzlich zog sie die Stahlkugeln nach draußen. Die Schnur kitzelte den rosigen Muskel. Karla quietschte erschrocken.
Ohne ihr einen Moment zu lassen, begann Annes Zunge mit der Massage des hart geschwollenen Fleisches. Die Füchsin riss die Augen auf.
„Anne“, keuchte sie, „Anne!“
Die Stute saugte weiter, liebkoste jeden Fleck des Eindringlings in ihrer Kehle. Mit viel Gefühl dirigierte sie die Kugeln über den Faden an die richtige Stelle. Sie spürte ihre Gefährtin mit jedem ihrer Sinne. Sah, roch, fühlte, schmeckte sie. Noch einmal holte sie tief Luft. Dann schluckte sie. Diese Bewegung war zu viel für Karla.
„Anniiiiiieeeeeee“, schrie sie in die Stille des Waldes.
Vogelschwärme stoben schimpfend aus den Büschen auf.
Das samtige Fuchsfleisch auf der Zunge der Stute zuckte, und in dem Augenblick als der erste Samen ihren Gaumen berührte, zog sie die Schnur. Karla brüllte. Die stählernen Bälle jagen nach draußen. Schmatzend rutschten sie aus ihrem rosigen Loch. Und mit jeder Kugel die ihren Darm verließ, landete ein weiterer Stoß warmer Fuchsliebe in Annes Mund. Die Stute ließ das bittersüße Sekret genießerisch über ihre Geschmacksknospen fließen, bis der Strom allmählich ein Ende fand. Ihre Zungenspitze kitzelte noch einige besondere Stellen, und molk so auch die letzten Tröpfchen aus den Hoden ihrer Gefährtin. Erst als Karlas Arme den Halt verloren, und sie zitternd und hechelnd auf ihren Händen ruhte, trank Anne den glibberigen Saft.
Langsam ließ sie die keuchende Füchsin von ihren Schultern gleiten, und bettete sie wie ein zu groß geratenes Baby auf ihren weichen Bauch. Karlas Hände streichelten kraftlos über eine der massigen, hellbraunen Brüste.
Behutsam legte Anne ihren Liebling auf das trockene Gras, und sah zu wie die Füchsin ihre Beine spreizte und ihren immer noch hart geschwollenen Schwengel in die Sonne hielt. Jede ihrer Bewegungen war so feminin, dass der anatomische Unterschied kaum noch auffiel.
Anne achtete darauf, dass Karla auch zu ihr sah, als sie sich die Lippen leckte und gurrte: „Mhmm, leckeres Füchschen.“
„Hör auf“, kicherte Karla und schlug nach ihrer großen Freundin wie nach einem Schmetterling.
„Ist aber wahr“, stichelte Anne, „und da verschwenden die Leute ihre Zeit mit Kuhmilch. Wenn die wüssten, dass Füchse soviel bessere Sahne geben…“
„Hey!“ Karla drehte sich zu ihr und streckte ihr die Zunge raus. Dann robbte sie näher, ohne den empfindlichen Ständer den Boden berühren zu lassen, und kuschelte sich wieder in den weichen Kugelbauch ihrer Freundin.
„Ich will nicht, dass es aufhört“, sagte sie traurig.
Anne sah zu ihr herab.
„Ich will es nicht“, wiederholte Karla.
Die hellbraune Stute legte ihr die Hand in den Nacken. „Ich doch auch nicht Süße. Aber es bleibt uns wohl kaum etwas anderes übrig. Auch wenn uns der Hof gehört, aus irgendwelchen Gründen wirft er einfach nicht so richtig Gewinn ab.“ Bei diesen Worten tätschelte sie liebevoll den Hintern der Füchsin. „Ich kennen den Kerl doch. Er ist ein Arsch, aber er bezahlt gut für wenig Aufwand. Und es ist doch nur für ein paar Wochen.“
„Sechs Wochen!“, maulte Karla. „Sechs Wochen müssen wir uns wieder verstecken. Das ist gemein. Wir haben doch gesagt, dass das nie wieder nötig sein muss!“
Anne strich ihrer Gefährtin über die seidige Wange.
„Ich weiß, Süße. Ich weiß es doch. Ich freue mich auch nicht darauf, wieder diesen Mist anziehen zu müssen. Aber sieh es doch mal so: Besser wir halten die sechs Wochen durch, als dass wir unseren Hof verlieren, nicht?“
„Ja“, brummte Karla widerwillig, „ich weiß. Aber trotzdem…“
„Trotzdem ist es immer noch die beste Möglichkeit, etwas für unser Bankkonto zu tun“, erklärte Anne bestimmt, „und so schlimm wird es schon nicht werden.“
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„…wäre das damit dann geklärt“, sagte der elegant mit Anzug und Sharpkrawatte gekleidete Wolf förmlich. Er nahm einige eng bedruckte Papiere, rückte sie zurecht und legte sie mitsamt einem Füller vor Anne. Die braune Stute nahm die Papiere und ließ ihre Augen darüber schweifen. Lesen brauchte sie sie kaum, sie hatte den Inhalt in den vergangenen Stunden ausreichend begriffen. Aber sie wollte etwas Zeit schinden. In ihrer einfachen Kleidung aus Rock und Bluse kam sie sich gegenüber dem Anzug des Wolfs ohnehin vor wie ein Bauerntrampel. Immer wieder musste sie sich ins Gedächtnis rufen, wer dort vor ihr saß. Manfred Fantaboulos, der Buchhalter im mittleren Management, der jetzt die dicke Hose markierte. Der Mann, der sie seinerzeit sitzen gelassen hatte.
Mit einem bösartigen Blick hob sie die Augen von den Zeilen.
„Scheint ja soweit alles in Ordnung zu sein“, meinte sie kalt. Sie musste sich zwingen ruhig auf dem Stuhl sitzen zu bleiben. Zum einen weil ihre Hände verlangten sich ganz fest um die Gurgel des Wolfes legen zu dürfen. Zum anderen weil diese verfluchte Unterhose kratzte! Wie hatte sie das früher nur ertragen können?
Sie griff nach dem Füller und warf ihre Unterschrift mit einem eleganten Bogen auf den Vertrag. Das Geschäft war besiegelt.
„Großartig“, meinte Manfred Fantaboulos mit einem falschen Lächeln. Er steckte die Papiere in seine Aktentasche und der eingebaute Scanner fertigte gleich Kopien an. Anne packte die ihre in die hinterste Schublade.
Der Wolf erhob sich vom Tisch.
„So, dann bis in sechs Wochen“, sagte er grinsend. „Ich hoffe, du hast deine Freude an ihr.“
Anne nickte grimmig. Der Wolf wandte sich zur Tür.
„Manni?“, fragte die braune Stute als er den Türgriff schon in der Hand hielt.
„Manfred, bitte“, erwiderte der Wolf.
„Ist Recht, Manni“, sagte Anne. „Eins würde mich noch interessieren. Warum ich? Ich meine, es gibt doch weiß Gott andere Orte um deine rebellische Stieftochter für den Sommer unterzubringen. Warum willst du, dass sie ausgerechnet auf meinem Hof ihre Ferien verbringt?“
Der Wolf im Anzug lächelte überfreundlich.
„Weißt du, das hat sich ganz spontan so ergeben. Und abgesehen davon, dass sie sich hier mit dem ausbüxen wesentlich schwerer tun wird als anderswo, hast du meine Liebe nicht den geringsten Grund mit ihr gnädig umzuspringen. Hab ich nicht Recht, meine Schöne?“
Anne überragte den Wolf schon immer um eine Kopfhöhe, doch nun schien sie um zwei weitere zu wachsen. Ihre Züge verdunkelten sich, als tauchte sie in den Schatten ab.
„Raus!“, befahl sie. Und der Wolf gehorchte.
Als er endlich aus der Stube war, die Außentür zu fiel und der Wagen röhrend abfuhr, stützte Anne sich erleichtert auf den Tisch. Doch das Gefühl hielt nicht lange an. Der Vertrag lag noch vor ihr. Sechs Wochen mit der Stieftochter des Mannes, der sie verlassen hatte. Das Schicksal war anscheinend wirklich grausam aufgelegt.
„Womit habe ich das verdient?“
Karla beobachtete das Mädchen seit dieses aus dem Wagen gestiegen war. Die Füchsin lag versteckt auf einem Vorsprung unter dem Scheunendach, von dem aus sie den gesamten Hof und den Garten überblicken konnte, selbst aber nicht zu sehen war. Sie sah zu, wie das Mädchen ihr kurzes, schwarzes Haar sowie ihre flächigen grauen Ohren aufschüttelte. Sie war groß, sicherlich so groß wie Anne und fast so schwer. Und das für eine Halbwüchsige. Eine halbwüchsige Elefantin, zugegeben, aber immerhin. Dabei wirkte sie jedoch längst nicht so fett und weich wie Anne. Mehr schien es, als verteile sich ihr Gewicht erst noch, und legte momentan einen Zwischenstopp auf den Hüften ein. Etwas wie ein kurzer Jeansrock, der ganz gut zur Bluse passte, spannte sich mit sichtlicher Mühe über die breiten Hinterbacken. Karla beobachtete, wie sie mit stampfenden Schritten über den Hof stromerte und alles mit geringschätzigen Blicken bedachte. Ihr eleganter Rüssel tanzte umher wie eine wütende Schlange. Ganz offensichtlich war es auch für sie keine Freude hier zu sein.
Nachdem sie die Scheune und die Traktorgarage passiert hatte, gelangte sie an den Rand des Gartens. Anne hatte dort einst ein paar Tütchen Blumensamen verstreut, mit dem Ergebnis dass dort nun auf einem Fleck ein dichter Mix verschiedenster Gewächse blühte. Die junge Elefantin hatte dafür offensichtlich wenig übrig.
Karla beobachtete fasziniert, wie die Besucherin verstohlen zur Tür des Hauses linste. Dann zerrte sie mühsam ihren Slip unter dem engen Rock hervor, hinab zu den breiten Knöcheln, ging leicht in die Hocke und pisste über das Blumenbeet. Eine klare, wenn auch geheime Geste der Verachtung. Karla sah mit Vergnügen zu, auch wie sie danach ein trockenes Büschel Gras ausriss, und versuchte sich damit sauber zu wischen.
Schritte ertönten aus Richtung der Tür, die Elefantin erstarrte. Mehr stolpernd als gehend gelang es ihr, sich in den toten Winkel des großen Wagens zu retten und dort die Unterhose wieder unter ihren straff gespannten Rock zu stopfen.
Die Füchsin verließ ihren Beobachtungsposten, huschte durch die Scheune und hörte dabei wie noch einige unfreundliche Worte gesagt wurden, kurz bevor ein schwerer Wagen abfuhr. Sie verließ die Scheune durch die Hintertür. Als sie um die Ecke zum Hof bog, stand die junge Elefantin allein auf der weiten Fläche. Die Staubwolke entlang der gedachten Straße verflog bereits wieder, aber ihre Kleider hingen voll feiner ockerfarbener Erde. Langsam ließ sie die Hand sinken. Karla erkannte nicht, ob es ein Winken oder eine Drohung gewesen sein sollte.
„Hallo“, grüßte sie freundlich. Die Elefantin schenkte ihr einen zermalmenden Blick.
„Was?“
„Naja, du sollst ja jetzt etwas bei uns bleiben, da dachte ich mir ich stelle mich vor. Mein Name ist Karla.“
„Toll“, grunzte die Elefantin. Ihre großen Ohren zitterten bei diesem Gedanken vor Wut. „Und für was haben sie dich hierher verfrachtet. Fürs niedlich sein?“
Karla kicherte. „Nein, ich bin ganz freiwillig hier.“
„Na Spitze. Die Aufpasserin.“
„Naja, eigentlich nicht“, meinte Karla, „aber ich könnte doch versuchen deine Freundin zu sein.“
Die Elefantin schnaubte verächtlich, wobei ihr Rüssel ein lustiges Tröten von sich gab. „Hör mal zu, Missy! Ich bin nur hier, weil mein sogenannter Stiefvater mal in Ruhe meine Mom nageln will. Und du kommst hier angeschissen und willst meine Freundin sein? Ha! Meiner letzten besten Freundin haben sie den Umgang mit mir verboten, weil ich ihr…“ Sie stockte. „Weil ich ein schlechter Einfluss für sie war.“
„Oh, kein Wunder, dass du zornig bist.“
„Zornig?“ Die Elefantin beugte sich zu Karla herab und hob drohend die Faust. „Hast du eine Ahnung, Missy.“
Die Füchsin ließ sich davon nicht beeindrucken. „Willst du die ganzen sechs Wochen so wütend bleiben?“
„Warum denn nicht?“ Die Faust schwebte immer noch vor der Nase der Füchsin. „Oder hast da was dagegen?“
„Nein, das überlasse ich dir. Aber so wird’s dir die Zeit hier keinen Spaß machen.“
„Spaß?“ Das große Mädchen lehnte sich zurück. „Mit euch Hillbillys in der Scheiße zu wühlen?“
„Also ein bisschen was anderes machen wir schon noch“, widersprach Karla lächelnd. „Es sei denn, du willst es unbedingt. Hey, soll ich dir ein Geheimnis verraten?“
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