Lucifer oder die Hölle kann warten – Teil 2

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Heaven stand noch immer auf wackligen Knien neben mir und ich kam nicht umhin ihr als Stütze meinen Arm um die Hüfte zu legen. „Oh Gott, wenn euer Bote noch öfter hier auftaucht, dann brauche ich bald Urlaub oben.“ Dabei lächelte sie mich einfach nur verführerisch an. Dass sie nun nichts mehr trug, weil Herakles sich um sie gekümmert hatte, nun ja. „Wolltest du noch schwimmen oder hast du andere Pläne?“ Wir standen eine kurze Zeit nebeneinander, dann drehte sie sich zu mir um und kuschelte sich an mich. „Andere Pläne!“ Damit zog sie meinen Kopf zu sich und küsste mich. In meinen Adern loderte das Höllenfeuer auf und ich hob sie auf die Arme. Einen Gedanken später lagen wir auf dem riesigen Bett und ich war meine Sachen los. Engelhaft war sie nur mit dem Aussehen ihres Körpers, teuflisch heiß und sexy war sie ansonsten. In meinen Augen loderte Feuer, in ihren das Himmelblau. „Nimm mich“, stöhnte sie an meinen Lippen und der Aufforderung kam ich gerne nach. Wir trieben es in vielen Stellungen, sie oben, dann ich, mein Schwanz in ihrer Scheide, in ihrem Po. Dazu saugte sie mich aus. Es wurde Nachmittag, ehe wir es schafften, das Bett zu verlassen, und da lag auf dem Tisch ein Schreiben von „Oben“, für sie bestimmt. Nachdem sie es gelesen hatte, trug sie mit einem Fingerschnippen einen hautengen weißen Latexanzug mit 16cm Sandalen Marke High Heels, dazu die Maske eines Engels. „Schade, dass du nicht mitkommen kannst“, lächelte sie mir zu. „Heute ist eine Fetischparty im Hilton.“ Ich sah sie an: „Wieso kann ich nicht mit?“ „Nur für das Führungspersonal der Olymp und Earth Agency.“ „Darf ich?“, und deutete auf die Karte, denn es war eine ungeschriebene Abmachung zwischen uns, dass nie einer ohne Erlaubnis die Post des anderen las. „Sicher“, damit reichte sie mir die Einladung. „Hm, hier steht doch das du in Begleitung kommen darfst.“ Heaven lachte laut und verführerisch auf. „Dabei hat aber bestimmt niemand von Oben an Besuch von unten gedacht.“

Ich dachte kurz nach, dann nahm ich die Gestalt eines Wolfshundes an, mit schwarzem Fell und rötlich schimmernden Augen, die ich zu einem dunklen Goldton verblassen ließ. Den Kopf schief gelegt schaute ich sie an, trat auf sie zu und leckte ihr sanft die Hand. Winselnd legte ich mich hin und setzte den traurigsten Ausdruck im Gesicht auf, den ich konnte, wobei ich an IHN dachte, also sehr traurig. Heaven bekam das Grinsen nicht mehr aus ihrem Gesicht „Wo hast du das denn abgeschaut. Das sieht so süß aus. Wenn ich nicht wüsste wer und was du bist würde ich mich glatt …“, sie brach ab und starrte ungläubig auf die Einladung. „Ich fass das nicht, das ist genehmigt.“ Ich kroch an sie heran und leckte über ihre Zehen. Silbern aufblitzende Augen sahen mich an, dann verschwand wie auf Kommando der Anzug. Breitbeinig, nackt und nur noch mir den Heels bekleidet stand sie vor mir. „Dann wollen wir mal sehen ob du wirklich mitkannst. Schließlich musst du ja auch gehorchen können. Mach Sitz, gut, Platz, ja auch gut.“ Sie lächelte und strich mir über das Fell, was allerdings zur Folge hatte, dass sich bei mir etwas anderes ausfuhr. „Also wirklich, so kannst du nicht mit.“ Heaven beugte sich vor und strich mir unter dem Bauch lang. „Da muss ich Abhilfe schaffen.“ Mit weit gespreizten Beinen kniete sie vor mir und ich ließ mir diese Einladung natürlich nicht nehmen und leckte mich an ihrer Spalte lang, geilte sie und mich auf. Dann sprang ich so, dass meine Pfoten auf ihren Schultern landeten. Diese unerwartete Bewegung warf sie nach hinten und zielstrebig fand ich ihre feuchte schon zuckende Spalte. Mit einem heftigen Stoß drang ich in sie ein, leckte dabei über ihre steil aufragenden Brustwarzen und rammelte los. Leute ich bin ein Teufel und nun verwandelt, somit schoben sich gute 37cm in Heaven und die war ein Engel, also nahm sie dies ganze Länge ohne Probleme auf. Sie schrie, rieb sich an mir, zog meine Schnauze in ihrem Mund und küsste mich, spielte mit meiner Zunge und kam. Sie kam, krallte ihre Finger in mein Fell und zog mich tiefer in sich, drückte meinen Knoten selber in sich und mit dem nächsten Orgasmus schloss sich ihre Scheide zuckend wie ein Schraubstock um mich. „Komm, mein Teufel, gib es mir“, dabei sah sie in meine nun wieder feuerroten Augen. Ich tat es, tief und ausdauernd.

Es war Abend und wir standen vor dem Hilton. Heaven in dem Latexanzug, mich an der Leine und die Einladung in der Hand. Vorgefahren waren wir in einem Maybach Zeppelin, in der Farbe Weiß und Himmelblau aber mit tiefroten Ledersitzen. Man glaubte es kaum, beide Ebenen hatten sich wirklich auf das Fahrzeug geeinigt. Beide! Als wir vorfuhren, warteten gerade noch zwei Personen in der Schlange aber was sie anhatten … Sie trug auch einen Latexanzug aber aus durchsichtigen PVC mit weißen Overknees von mindestens 18cm und darunter – nichts, er hatte nur ein Halsband und ein paar Ledershorts an. Keine Schuhe und die Hände auf dem Rücken gefesselt. Im Mund einen Knebel. „Nanu“, dachte ich und schickte den Gedanken an Heaven, „ist das eine Party von meinem oder von deinem Boss?“ Sie zuckte mit den Achseln und beim Aussteigen hatte sich ihr Anzug verändert. Sie trug nun ein kurzes weißes Kleid, das so dicht unterhalb das Hintern endete, das man den String erkennen konnte, der Ausschnitt vorne endete an ihrem Bauchnabel. 20cm himmelblaue Plateau Heels betonten ihre Beine, die nun endlos schienen. Die blonden Haare waren zu einem dicken Zopf geflochten. Sie schaute mich an. „Nun los, färbe deine Augen rot.“ Ich tat es sofort und wuchs gleich noch einmal um ein paar Zentimeter. Als ich nach dem Aussteigen neben ihr stand, hatte ich eine Höhe von gut einem Meter, tiefschwarzes dichtes Fell und dunkelrote höllisch funkelnde Augen. Wir traten an den Pförtner und Heaven zeigte die Einladung vor. Er warf einen Blick zu mir. „Der nicht.“ Heaven schaute ihn an. „Warum nicht? In der Einladung steht mit Begleitung. Welche Art von Begleitung steht da nicht.“ Die Stimme einer anderen Frau erklang hinter uns: „Das sehe ich aber auch so.“ Ich warf einen Blick über die Schulter und da stand eine Kleinwüchsige, gemeine Leute nannten so jemanden Zwerg. Nur knapp 80cm groß aber sehr schlank, sportlich und neben ihr ein wunderschöner fast 90cm großer Collie. Oh Pardon, es war eine sie, wie ich nur Sekunden später am Geruch erkannte. Aber das außergewöhnliche war, dass die Hündin ein Geschirr für Blinde trug. Man konnte den Pförtner schlucken hören. „Frau van Dorn, nun bei ihnen ist das ja etwas anderes. Sie sind ja auf ihre Begleitung angewiesen.“ Leise, mit einem melodischen Lachen: „So und nur weil die Dame vor mir einen Höllenhund von Teufel bei sich hat, geht das nicht?“ Heaven und ich erstarrten.

„Was bitte?“, sagte Heaven. „Ach kommen sie, nur weil ihr Begleiter ein teuflisch guter Lover ist müssen sie sich doch nicht schämen Kind.“ In Gedanken gab ich an Heaven: „Irgendwie ist die Dame mir unheimlich. Diese Anspielungen sind doch nicht mehr normal. Von meiner Ebene stammt sie nicht, die Ausstrahlung passt nicht. Von deiner?“ „Nein, da passt auch nichts.“ Ich fiel ins Grübeln. Es gab doch nur die beiden Seiten. Von wo kam sie denn her? Zögernd trat nun der Pförtner aus dem Weg und gab ihn frei. Frau van Dorn trat zu Heaven und streckte die Hand in ihre Richtung. „Verena van Dorn aber nennen sie mich Rheena. Sie sind Heaven richtig.“ Diese nickte, dann fiel ihr ein, dass die kleine Dame ja blind war, und meinte: „Ja bin ich. Sehr erfreut sie kennen zu lernen. Angel heiße ich für meine Freunde.“ Die Kleine nickte: „Ja, ich weiß.“ Dann strich sie über mich: „Na Lucifer, immer schön aufpassen und wenn du heute Hunger haben solltest, Shakira ist in der besten Zeit. Über ein paar teuflische Babys würde ich mich sehr freuen.“ Damit gab sie mir zielsicher einen Kuss auf die Schnauze, nahm Heaven am Arm und wir gingen hinein. Gedanklich waren wir beide sprachlos. Drinnen war die sprichwörtliche Hölle los. Von wegen ein gemütlicher Empfang, das Ganze sah eher nach einer wilden BDSM-Party aus. Überall sah man fast nackte Leute, Hunde sogar Ponys waren in Boxen untergebracht. „Was sollte das hier eigentlich für eine Party sein?“, fragte ich Heaven gedanklich, denn das hatte nicht auf der Karte gestanden, als ich sie gelesen hatte. „Fetischparty mit tierischem Vergnügen, stand zumindest da als ich vor unserer Abfahrt darauf geschaut hatte“, erwiderte sie. Als neben ihr ein junger Mann mit einem Tablett mit Getränken stand, griff sich Heaven erstmal ein Glas Champagner und sah mich mit einem reizenden Lächeln an. „Schade für dich, aber ein Napf mit Wasser steht da drüben“, mit diesen Worten ging sie mit mir an die Wand. Gedanklich schickte ich ihr nur „Luder“ rüber. Als wir da standen, schaute ich das Wasser im Napf an, als wäre es Weihwasser aus der Kirche nebenan. „Aber Angel, das kannst du doch deinem Lover nicht anbieten“, erklang es plötzlich neben uns. „Da rührt sich doch nichts mehr heute.“ Heaven fuhr herum, ich tat so, als hätte ich nichts mitbekommen und senkte mit Teufelsverachtung den Kopf in Richtung Napf. „Rheena, wie meinst du das denn?“, fragte sie. Die kleine Dame sah mich an. „Na er, so einer und Wasser. Ich bitte dich, wo soll denn da die Stehkraft bleiben?“ Sie nahm den Napf hoch und schüttete den Inhalt in das Waschbecken, das zum Befüllen an der Wand befestigt war. Dann stellte sie ihn wieder vor mich und zog eine kleine silberne Flasche aus ihrer Handtasche, schraubte sie auf und goss den Inhalt hinein. Ein tiefer, würzig dunkler Geruch erfüllte meine Nase. Whisky, dunkel, alt, sehr alt. Ich roch kurz noch einmal, dann hatte ich ihn. Meine Güte, Rheena hatte mir einen guten viertel Liter Lagavuli 16 Jahre eingeschüttet. Ich warf ihr, ganz meine Rolle spielen, einen dankbaren Blick zu, obwohl sie ja nicht sehen konnte. Doch wie zielsicher hatte sie alles gefunden. Mein Misstrauen wurde immer größer, doch der Geruch. Langsam und genüsslich schlabberte ich den Inhalt in mich, drehte mich dann zu ihr und leckte über ihre Hand als Danke. Rheena lachte leise und kraulte mein Fell. Dann sah sie Heaven an. „Ihr seit heute an einem Scheideweg“, drehte sich um und ging zielsicher mit ihrer Hundedame durch die Menge.

Wir beide sahen uns an und dann gingen die Gedanken bei uns ab: „Was meint sie?“ „Keine Ahnung, aber der Whisky war super.“ „Zu trinken hin oder her, am Scheideweg? Was soll das heißen? Was will sie? Wer steckt dahinter?“ Ich schüttelte mich und steckte frech meine Schnauze zwischen ihre Beine, leckte mit meiner Whiskyzunge an ihrem String und konnte spüren, wie sie fast sofort feucht wurde. Aber nicht nur von meiner Zunge. „Lass das“, fauchte sie regelrecht. „Na gut“, dachte ich zu ihr. „Dann geh ich mir was Süßes suchen, die Nacht ist ja noch jung und du hast bestimmt einen Auftrag. Ich bin nur zu meinem Vergnügen hier.“ Dann trabte ich gemütlich davon, da Heaven mir ja die Leine abgenommen und an der Garderobe abgegeben hatte. Langsam drehte ich meine Runde durch dieses Event. Irgendwer hatte das ganze Hotel gemietet und überall war etwas los. Ich hatte gerade eine Blondine im Auge, die sich vor einen Kerl gekniet hatte und im einen blies, dabei aber so schön den Po anhob, dass ich auf Anhieb meinen Schwanz in sie hätte rammen können als „Lucifer, komm sofort runter!“ in meinem Kopf aufbrüllte. ER. Klar wenn ER so brüllte, dann gab es keine Weigerung. „Einen Moment Gebieter, ich brauche erst einen Platz zum verschwinden“, gab ich zurück und schaute mich suchend um. Eine Tür stand einen Spalt offen und ich huschte hindurch, sah eine Treppe, die nach unten führte und folgte. Dann stand ich in einer Abstellkammer, verwandelte mich zurück in meine menschliche Gestalt und begab mich in SEINEN Audienzsaal. Dort standen schon jede Menge seiner Diener. Ich tauchte in einer dunklen Ecke auf in der Hoffnung das – „Lucifer, zu mir.“ Vergeblich also. Ich trat vor den Thron und kniete nieder. „Was geht da oben vor? Ich verliere Seelen. Immer mehr werden in die Zwischenstation gezogen und von dort erneut auf die Welt geschickt. Was machst du, gehst auf eine Party und vergnügst dich.“ „Gebieter ich weiß es noch nicht. Mein himmlisches Gegenstück hatte eine Einladung dazu bekommen und ich wollte sehen, was da vor sich geht. Als ich gerade alleine auf Erkundung war, hattet ihr die Güte mich hierher zu rufen.“ ER wedelte mit der Hand. „Das dauert mir zu lange, Asmodan und Hades werden dich begleiten.“ Ich neigte den Kopf: „Gebieter, darf ich einen Einwand vorbringen?“ „Einen WAS?“, brüllte ER auf.

„Gebieter, ich bin auf der Party als“, ich schluckte, weil ich schon das Gelächter der anderen spüren konnte, „als Hund unterwegs, um nicht aufzufallen. Ich kann jetzt nicht als Mensch mit zwei anderen im Schlepptau aufkreuzen.“ Da war es, ein brüllendes Gelächter erfüllte SEINEN Thronsaal. Sogar ER lachte das sich rote feurige Tränen auf seinen Wangen abzeichneten. „Also ab mit dir du Köter. Ich erwarte Ergebnisse und das in Kürze.“ Damit war ich entlassen, erschien wieder in der kleinen Kammer und verwandelte mich in den Hund zurück. Mich umschauend trabte ich die Treppe rauf und mischte mich oben unter die Gesellschaft. Heaven sah ich nirgends also spazierte ich durch die Räume und Stockwerke. Wer immer das hier auch geplant hatte, der war weder von UNTEN noch von OBEN. ER hätte das alles mehr als brutale Orgie mit mehr Sex aber auch Leiden aufgezogen und der Heilige von Oben viel sanfter, kein Alkohol und nur Händchen halten. Unterwegs traf ich auf die Collihündin, sie lag vor einer Zimmertür und schaute etwas traurig. Leise Geräusche, die aber für mein Gehör eindeutig zuzuordnen waren, erklangen von da. Ich ging auf sie zu und leckte ihr über die Schnauze. Abgeneigt schien sie nicht, leckte zurück und fiepte leise. Da sonst der Gang leer war und Heaven nicht in Sicht, nun ja. Ich bin ja auch nur ein Hundemann und so nahm ich sie mir vor. Ich leckte sie zärtlich weiter, schob dann ihren Schwanz zu Seite und mich in sie. Sie stieß immer wieder zurück, reizte mich, wackelte mit dem Po und war so feucht, dass ich bis zum Anschlag in ihr steckte, Knoten inbegriffen. Sie drehte immer wieder den Kopf zu mir, leckte über meine Schnauze, meine Zunge und dann spürte ich, wie sie kam, mich in sich einklemmte und meinen Saft aufnahm. Das Öffnen der Tür überhörte ich völlig. „Ach ja, das hätte ich mir denken können“, erklang es und ich sah in die Augen von Rheena. Dabei streichelte sie die Hündin und dann mich. „Na, hast du es Shakira besorgt? Sie ist läufig weißt du und wenn alles richtig geklappt hat dann wirft sie in etwa 9 Wochen Welpen.“ Ein tiefes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. „Teuflische Welpen, nicht war Lucifer? Übrigens wenn du deine himmlische Begleitung suchst“, damit öffnete sie die Tür weiter und ich sah Heaven nackt auf dem Bett liegen, auf dem Bauch, gefesselt und hinter ihr, in ihr steckend eine Dogge. Diese rammte wie eine Maschine in meine, ja meine Kleine. Ich sah rot. Da mein Knoten so weit abgeschwollen war, dass ich aus Shakira raus konnte, war ich mit einem Satz im Zimmer und mit dem zweiten bei dem Rammler. Noch hatte er meinen Engel nicht geknotet und so bezog er Dresche. Von Rüde zu Höllenhund, denn ich rastete regelrecht aus. Vor den blinden Augen von Rheena wuchs ich auf fast 1,50. Meine Zähne verwandelten sich in tödliche Werkzeuge und meine Augen sprühten Feuer. Sofort und bedingungslos zog sich die Dogge zurück, flog mehr, als dass sie rannte, aus dem Zimmer. Ich hörte, wie Heaven stammelte: „Bitte aufhören, ich will das nicht, nein nicht, nicht so.“ Ohne nachzudenken, wechselte ich in meine menschliche Gestalt, entfernte die Fesseln und zog sie in meine Arme. „Heaven, Kleines, alles gut, ich bin ja bei dir. Ich hätte dich nie alleine lassen sollen. Bitte sag doch was.“ Sie hob das tränenverschmierte Gesicht und sah mich an. „Lucifer, oh Gott, ich konnte mich nicht wehren, als ob alle meine Kraft weg wäre, dann der Hund, er wollte mich regelrecht vergewaltigen.“ Da hörte ich wie die Tür zu fiel und sah aus den Augenwinkeln Rheena und ihren Colli. Ich riss den Kopf herum und schaute sie aus glühenden Augen an. „Wer bist du wirklich und was geht hier vor?“

Sie legte den Kopf schief und schaute uns aus sehenden Augen an. Ja wirklich sie konnte sehen, hatte meine Wandlung mitbekommen. „So ist das also, Engel und Teufel lieben sich. Wer hätte das gedacht. Also erfüllt sich die Prophezeiung doch. Ihr zwei seid die dritte Partei. Diejenigen die entscheiden wer in den Himmel und wer in die Hölle kommt. Die Neutral sind, die Gnade und Güte haben.“ Wir beide erstarrten. „Wir sind was?“, platzen wir fast gemeinsam heraus. Sie setzte sich auf einen Stuhl und schaute uns an. Blinde und doch sehende Augen. „Ich bin Kassandra, das Bindeglied zwischen Himmel und Hölle, Gut und Böse. Bis jetzt war ich die Hüterin der Zwischenstation, da wo alle Verstorbenen eintreffen und dann aufgeteilt werden. Meine Zeit ist zu Ende, nun seid ihr dran. Ich habe Jahrtausende gesucht. Heute ist es soweit. Ihr zwei habt eine Verbindung die einzigartig ist.“ Wir sahen uns wieder an und ich strich Heaven die Tränen weiter aus den Augen, küsste sie sanft und zärtlich, wie sie auch mich. „Irgendwie hab ich das schon immer gewusst“, sagte sie, „unsere Verbindung wenn wir uns trafen war immer so komisch, nie wie gegensätzlich.“ Ich konnte nur nicken: „Schon alleine das wir uns gegenseitig erlaubt haben, die Post des anderen zu lesen, zusammen gewohnt haben und dann“, ich konnte nicht anders als lächeln, „das wir auch noch miteinander geschlafen haben.“ „Genau das meinte ich“, sagte Kassandra, „das hätte niemals passieren können und dazu auch noch euer Umgang und die Sprache.“ Sie legte den Kopf schief: „Ein normaler Teufel hätte damit angegeben, dass er einen Engel gefickt hätte und würde den danach einfach liegen lassen wie gebraucht. Aber du“, damit zeigte ihr Finger auf mich, „du redest von miteinander schlafen, hast sie hier im Arm, tröstest sie. Und du“, mit einem Blick auf Heaven, „du liegst entspannt in seinen Armen, lässt das ganze geschehen.“ Sie stand auf und wurde größer, der Kleinwuchs verschwand. Mit silbern blitzenden Augen trat sie vor uns: „Ich biete euch an, ihr selbst zu werden, keine Chefs mehr, ihr seit das Paar das die Zwischenwelt kontrolliert, das entscheidet wer in welche Welt kommt.“ Wir zwei sahen uns an. „Wie sollen wir das denn unseren bisherigen Chefs erklären. Beide werden uns nicht freiwillig hergeben.“ Kassandra lachte: „Na dann besucht die beiden einmal aber ihr beide zusammen.“ „Das geht nicht, wir können nicht den Bereich des anderen betreten.“ Heaven schaute mich an: „Wollen wir das mal probieren? Ich würde dir doch gerne mal mein oben zeigen.“

Kaum gesagt stand sie auf, schnippte mit den Fingern und schaute an sich herunter. Sie trug einen silbernen Hosenanzug mit einem Ausschnitt, der vorne fast bis zum Bauchnabel ging und an diversen Stellen durchsichtig, dazu passende 12cm Sandalen. „Das kann nicht sein, ich sollte ein weißes langes hoch geschlossenes Kleid anhaben.“ Ich sah sie an: „Was trägt man denn so bei euch?“ „Du solltest eigentlich nicht da rauf können, aber bei dem, was gerade mit meinen Sachen passiert ist“, sie zuckte mit den Achseln. Als ich mich auf meine Sachen konzentrierte, stand ich in einer hellgrauen Hose und einem silbernen Hemd da, dazu normale Schuhe, statt alles in Schwarz und Rot. Rheena lachte: „Nettes Outfit. Da bin ich ja mal auf Reaktionen gespannt.“ Es öffnete sich ein helles, weiß schimmerndes Tor und wir gingen hindurch. Hand in Hand. Als wir die Augen aufmachten, standen wir in einer Art riesigem Tanzsaal, alles in Weiß mit blauem Himmel. Überall standen Leute, na ja eher Engel, in den vorgeschriebenen Gewändern. Hier und da blitzte ein Flügel und überall war leise Musik von Harfen zu hören. Als Heaven einen Schritt machte, war das Klacken der hochhackigen Sandalen genau zu vernehmen und alle Köpfe drehten sich zu uns. Hinter einem riesigen Tisch stand ein Mann in einem weißen Anzug, hob den Kopf und schaute sie an. „Heaven? Warum bist du nicht vorschriftsgemäß gekleidet und wer ist der Mann an deiner Seite?“ Sie neigte den Kopf und sah zu mir. Ich konnte ihre Liebe spüren, als sie das tat. Dann trat ich vor und ergriff erneut ihre Hand die ich losgelassen hatte, als sie den Schritt gemacht hatte. „Gestatten, Lucifer Hellfire, der Gefährte von Angel Heaven.“ Eine platzende Bombe hätte nicht mehr an Schaden anrichten können als diese Worte. Allen Anwesenden stand wörtlich genommen der Mund offen, sogar IHM, dem Herren dieser Ebene. „Du bist, ihr seid, was geht hier vor sich?“, fragte ER mit doch etwas lauterer Stimme. Angel stand unsicher neben mir und ich konnte nicht anders. Ich legte fest den Arm um sie und zog sie an mich. Stille, totale Stille entstand. „Sie gehört zu mir und ich zu ihr. Wir sind die neuen Leiter der Zwischenebene. Angel gehört nicht länger zu ihren Engeln und ich nicht mehr zu den Teufeln, der Besuch bei meinem ehemaligen Boss steht noch aus. Geben sie Angel frei, bitte.“ Er sah sie an, es war ein Moment Ruhe dann: „Kassandra, nicht wahr?“ Angel nickte. „Ja. Sie hat erkannt, dass wir uns lieben, das ist nach ihren Worten etwas ganz Besonderes.“ ER nickte: „Ja ist es. Ich wünsche euch alles Gute und uns somit eine gute Zusammenarbeit. Ihr erhaltet ab sofort die Freigabe, um euch hier mit mir zu treffen.“ Dann nickte er uns zu, wir drehten uns um und ich öffnete ein rotes Tor, direkt in SEINEN Audienzsaal. „Das wird härter werden, glaube es mir“, sagte ich noch, küsste sie und wir traten hindurch.

Wir erschienen mitten in SEINEM Thronsaal und gerieten in eine Szene, die eigentlich typisch war für diese Ebene. Mehrere Neuankömmlinge wurden gerade von den Höllenhunden gefickt. Zwei wirklich süße Frauen hatten deren Schwänze in Arsch und Scheide und mussten dem Dritten einen blasen. Drei Männer unterschiedlichen Alters wurden von Pferden in den Po genommen und litten dabei an der extremen Dehnung. ER saß auf seinem Thron und schaute noch dabei zu, wie sich seine teuflische Truppe untereinander vergnügte. Neben ihm auf einer Tafel liefen Wetten, welche der Opfer am längsten durchhielten ehe sie voll Sperma gespritzt wurden. Auch hier schlug unser Erscheinen ein wie eine Bombe. „Was soll das, wer wagt es hier meine neuste Unterhaltung zu stören?“, brüllte ER. Dann erst hob er den Kopf. „Lucifer? Ich habe dich nicht gerufen, was willst du und wer ist das da?“ Damit zeigte er auf Heaven. „Warum wird hier nicht gekniet um mir den nötigen Respekt zu zollen.“ ER hob seine Hand und eine Feuersäule raste auf uns zu. Ich hob meine und die Flamme wurde abgelenkt, traf den neben mir Stehenden, ach wie schön, es war Asmodan und schon lag da nur ein Häufchen Asche. Ich grinste innerlich. „Hör auf zu brüllen“, fuhr ich ihn an und zog Heaven an mich, die wie erstarrt da stand. „Das zieht nicht mehr. Ende hier. Ich kündige mit sofortiger Wirkung und du wirst als nächstes bitten, dass wir dir Seelen hier herunter schicken.“ Von allen Seite zog sich Feuer um den Thron herum und mehrere Teufel gingen in Flammen auf. „Ich soll was? Du bist wohl irre geworden an der Oberfläche. Auf die Knie, du Wurm.“ Der nächste Flammenstrahl raste auf uns zu und diesmal war es Heaven, die vortrat und die Hand hob. Sie lenkte die Flamme zurück zum Ausgangsort, direkt auf IHN zu. ER sprang zur Seite, unvorbereitet und konnte nur noch mit ansehen, wie sein Thron in Flammen aufging. „Du wirst meinem Gefährten nichts antun oder du wirst meinen Zorn spüren“, erklang es mit ruhiger, fester Stimme von Heaven. „Wir entscheiden ob und wann du Seelen bekommst. Wir können sie auch bei uns lassen bis sie geläutert sind, dann sind hier unten bald alle Feuer aus.“ „Kassandra“, schrie ER regelrecht. „Sie hat euch zu ihren Nachfolgern ernannt? Das glaube ich nicht.“ ER stand noch einen Moment regungslos da, dann nickte ER. „Geht, du bist frei.“

Wir beide schufen ein Tor, diesmal in Silber. Das war unsere Farbe, irgendwie schon immer und dann standen wir in einer großen Halle, so wie ein Bahnhof. Kassandra stand vor uns: „Ihr seid also bereit diese Aufgabe anzunehmen.“ Wir beide nickten. „Dann gehört alles euch“, damit verschwand sie und die Halle begann sich zu füllen. Im Laufe der Zeit lernten wir, alles zu steuern, verteilten die Seelen. Gute und Böse gingen direkt nach oben oder unten, andere ließen wir bei uns, bis sie gereinigt waren. Aber auch wir hatten bald unsere Helfer und konnten somit frei machen. Wir wandelten auf der Erde, hatten auch unseren Spaß. Besonders gefiel es meinem Engel, wenn sie mich an der Leine führen konnte, mir einen Napf voll Whisky servierte und ich sie dann in der Gestalt eines Höllenhundes in alle Öffnungen nahm.

Epilog:

Das Heaven nach drei Jahrhunderten auf einmal schwanger wurde und mir ein Zwillingspärchen schenkte, hätte ich niemals gedacht.

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Ich hoffe, dass diese ungewöhnliche Story euch, den Leserinnen und Lesern, dieselbe Freude beim Lesen gemacht hat wie mir beim Schreiben und verbleibe wie immer mit einer

Verbeugung, Euer BlackDagger

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