„Jeder Mann und jede Frau sind ein Stern.“ (Aleister Crowley)
„Nicht im Genuß besteht das Glück, sondern im Zerbrechen der Schranken, die man gegen das Verlangen errichtet hat.“ (Donatien Alphonse François de Sade)
„Die Moral ist immer die letzte Zuflucht der Leute, welche die Schönheit nicht begreifen.“ (Oscar Wilde)
„I suggest that next time you see that pretty female face with the Mona Lisa smile you consider, just consider, that she may not be thinking of a knight on a horse, just the horse.” (Nancy Friday)
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Vorbemerkung
Die folgende Geschichte habe ich vor etwas mehr als drei Jahren geschrieben und veröffentlicht. Teile davon sind jedoch älter, teilweise schon über ein Jahrzehnt. Die Geschichte entspringt meiner schmutzigen Fantasie, Alisha hat aber mindestens zwei reale Vorbilder, die in meinem Leben eine Rolle gespielt haben. Wo die Geschichte besonders nah an echten Erlebnissen ist, bleibt mein Geheimnis.
Es ist die Geschichte einer jungen Frau mit einer schwierigen Jugend, die in exzessiver Sexualität ihren Weg zu Heilung und Befreiung sucht. Es ist die Geschichte einer Reise aus der Dunkelheit in das Licht, durch die Dunkelheit. Alishas Sexualität ist dunkel, verstörend, riskant. Ihr Begehren umfasst Dinge, die von der Mehrheitsgesellschaft als abscheulich betrachtet werden. In ihrer Hinwendung zur okkulten Sexualmagie von Aleister Crowley findet sie den Schlüssel zu ihrer individuellen Freiheit: Schmutz wird zu Gold, Erniedrigung zu Erhöhung, Unterwerfung zu Freiheit. Die einzige Moral, die sie anerkennt, ist die Liebe zu sich selbst, Liebe unter dem Willen.
Die Geschichte besteht aus zehn Kapiteln mit sehr expliziten Inhalten. Es geht um BDSM, extreme Erniedrigung, Scat-Play (menschlich, tierisch), sehr viel harten Sex. Vor allem aber geht es um Leidenschaft, brennende Lust, die Sehnsucht danach, sich vom spirituellen Gefängnis der bürgerlichen Sexualmoral zu befreien. Alisha ist dabei immer die Handelnde. Selbst in ihren extremsten Eskapaden zieht sie die Grenzen und ihre Mitspieler respektieren dies. Dass diese Grenzen dabei stetig von ihr verschoben werden, gehört dazu.
Eine dieser Grenzen ist der Sex mit Tieren. In dieser Geschichte erlebt sie ihn zum ersten Mal – es wird nicht das letzte Mal bleiben. Die Geschichte folgt einer bestimmten Dramatik. Sie beginnt mit BDSM-Spielen, wendet sich dann extremen Ritualen der Erniedrigung zu und hat einen Höhepunkt in den Tier-Episoden. Dieser Verlauf entspricht Alishas Wünschen und der Dynamik der Geschichte.
Da es aber zahlreiche Kapitel ohne Tier-Sex gibt, habe ich die Geschichte für die Seite hier neu zusammengestellt. Wer die ganze Geschichte lesen möchte, kann sie auf anderen Seiten finden. Es gibt auch noch viel mehr Geschichten über Alisha zu entdecken, zum Beispiel die „Vorgeschichte“ zu Pfingst-Martyrium, zahlreiche Kurzgeschichten und vieles mehr. Aktuell schreibe ich eine Fortsetzung von Pfingst-Martyrium, in der es noch mehr Zoo-Sex geben wird.
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Alishas Lebensgefährten erzählt. Details zum Verhältnis der beiden gibt es in der ‚Vorgeschichte‘.
Der folgende Text ist eine Zusammenstellung extra für diese Seite hier. Sie besteht aus kurzen Zusammenfassungen der Kapitel ohne Zoo-Sex, Passagen, in denen Handlung mit den Tieren vorkommt, auch das Kapitel 3 ist komplett enthalten. Dazu alle Abschnitte und Kapitel mit Zoo-Sex. Natürlich freut es mich, wenn ihr die gesamte Geschichte lest, aber sie sollte auch in dieser gekürzten Fassung gute Unterhaltung darstellen.
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Zusammenfassung Kapitel 1
Die Pfingstfeiertage stehen an. Alisha, Anfang 20 und Studentin der Filmwissenschaft, nutzt die Ferien für einen seit langem geplanten Kurzurlaub auf dem Bauernhof von Freunden. Dort möchte sie einige neue sexuelle Erfahrungen machen, die ihr schon lange die Fantasie anregen. Das befreundete Ehepaar frönt einigen sehr speziellen Genüssen. Von diesen verbotenen Früchten möchte Alisha gerne kosten. Bevor sie und ihr Begleiter aber auf der Farm eintreffen, steht noch ein Playdate mit einer Online-Bekanntschaft von Alisha an. Das Pfingst-Martyrium beginnt so mit einem harten, kontroversen Rollenspiel.
Zusammenfassung Kapitel 2
Alisha und ihr Begleiter treffen auf der Farm von Alain (51) und Sophia (42) ein. Beide betreiben ein wenig Viehwirtschaft. Es gibt Rinder, Hausschweine, zwei Pferde. Alain hat nebenbei noch einen Entsorgungsbetrieb, Sophia ist auch als Künstlerin tätig. Wir befinden uns im Saarland, nahe der französischen Grenze. Ländlich, sehr abgelegen. Wir lernen Alisha besser kennen, bekommen Einblick in ihre Gedanken. Warum sie solche Exzesse sucht. Weitere Mitspieler treffen ein. Der Rest des Kapitels folgt:
In diesem Moment kamen zwei Autos angefahren, die auf dem Hof hielten. Alain kam aus dem Haus und begrüßte die Ankömmlinge gemeinsam mit mir. Es waren Sophia, die noch Besorgungen gemacht hatte, und im zweiten Wagen, einem neueren VW-Bus, die anderen Gäste. Sie hatten sich unterwegs getroffen. Ich umarmte Sophia, die mich nach französischer Art mit Küssen eindeckte. Dann stellte sie mir die anderen vor.
Da war zum einen Gerd, Mitte 50 und durchtrainiert, der in Frankfurt in einer bekannten Unternehmensberatung arbeitete. Ihn begleitete seine ukrainisch-stämmige Frau, Natalya, die etwa in meinem Alter war, Mitte dreißig, und die als Designerin ebenfalls in Frankfurt arbeitete. Der Dritte im Bunde war Lothar, den Sophia als den ‚Hausfreund‘ der beiden vorstellte, woraufhin Natalya einwarf, Lothar sei ihre ‚kleine Bitch‘, kein ‚Hausfreund‘, was zu allgemeinem Gelächter führte. Lothar war in den Vierzigern und arbeitete in einer Bundesbehörde. Die drei kannten sich wohl schon länger und waren ein eingespieltes Team. Mit Alain und Sophia waren sie auch schon länger befreundet und dank gemeinsamer Interessen gab es eine solide Vertrauensbasis. Diskretion und Sicherheit wurde von allen sehr wertgeschätzt, ebenso wurde unseren hohen Anforderungen an körperliche Gesundheit durch ausführliche Nachweise voll entsprochen. Das wiederum gab mir das Gefühl, dass unser Ausflug sehr erfolgversprechend sein würde.
Mit den Dreien war die Gesellschaft jedoch noch nicht komplett, denn hinten im Wagen waren unübersehbar drei große Hunde untergebracht. Diese durften nun den Wagen verlassen und wollten sofort neugierig die Gegend erkunden. Ein scharfer Ruf von Natalya ließ sie jedoch sofort innehalten und sich zu ihren Füßen niederlassen. Ich war beeindruckt. Es waren zwei junge Rottweiler, die mir als Attila und Nero vorgestellt wurden, sowie ein etwas älterer Schäferhund-Mischling, der auf den Namen Zeus hörte. Ich näherte mich vorsichtig, mit der Absicht, Zeus zu streicheln. Natalya ermunterte mich: „Keine Angst, die sind alle lammfromm. Aber ein Wort von mir und sie sind an deiner Kehle.“
Sie lachte. Ich glaubte ihr jedes Wort.
Die drei holten ihr Gepäck aus dem Auto und dann begaben wir uns gemeinsam ins Wohnhaus, wo Sophia den Gästen ihre Zimmer zeigte. Ich fragte Alain, wann er gerne anfangen würde. Er schlug vor, dass wir, nachdem die Gäste sich ein bisschen frisch machen konnten, uns für eine Einführung im Wohnzimmer treffen würden. Danach würde er einen feinen Aperitif kredenzen, und dann könne es losgehen. Das fand meine Zustimmung, so hatte Alisha noch etwas Zeit zur Erholung.
Während die Gäste sich vorbereiteten, plauderte ich mit Sophia. Sie war sichtlich aufgeregt: „Ich kann es kaum erwarten, Alisha zu sehen. Ich freue mich seit Wochen auf sie, jede Nacht träume ich von ihr. Ich bin so glücklich, wirklich, wirklich glücklich, dass es endlich geklappt hat mit eurem Besuch! Wir werden dafür sorgen, dass Alisha sich so wohlfühlt wie nur irgend möglich. Wir werden ihr jeden Wunsch erfüllen und sie auf Händen tragen.“
Ich lachte: „Das weiß sie sicher zu schätzen, vor allem da sie sich heute ein bisschen am Knie verletzt hat.“ Sophia wollte entsetzt nachfragen, aber ich wiegelte sofort ab: „Keine Angst, es ist alles gut mit ihr. Wir hatten heute Morgen noch ein Date, dass ein bisschen rauer war, das wollte sie unbedingt noch vor unserem Besuch hier machen. Sie ruht sich gerade noch aus und ich bin sicher, dass sie nachher 100 % dabei sein wird.“
Sophia sah zufrieden aus und seufzte dann dramatisch: „Aber ob ich warten kann bis morgen? Das wird schwer, sehr, sehr schwer für mich.“ Sie lachte verschmitzt. Es war eine Anspielung darauf, dass sich alle Teilnehmer eine bestimmte Fantasie hatten wünschen dürfen, an deren Realisierung Alisha beteiligt sein würde. Sophia hielt inne: „Hier, warte, ich habe noch was für Alisha“. Dann drückte sie mir einen Blumenkranz in die Hand. „Er ist selbstgeflochten, mit Blumen aus unserem Garten. Ich möchte, dass Alisha ihn trägt, wenn es gleich losgeht. Er symbolisiert die Unschuld, und ihr Opfer.“
Es war eine schöne und symbolträchtige Geste. Ich nahm ihn an mich und ging damit zu Alisha. Ich weckte das Mädchen, das tatsächlich tief und fest am Schlafen war, und bat sie, sich in der nächsten halben Stunde fertig zu machen. Den Kranz legte ich auf ihre Kleider.
Als ich zurückkehrte, hatten sich die Gäste und unsere Gastgeber allesamt im Wohnzimmer versammelt. Sie hatten sich bereits in ihre speziellen Outfits für den Anlass gekleidet. Die erste Aufgabe setzte gewisse Grenzen, was die Wahl von Kleidung anging, dennoch hatten sich die Leute Mühe gegeben. Alain trug hohe Schaftstiefel und Pluderhosen, was ihn ein bisschen wie einen italienischen Revolutionär des 19. Jahrhunderts aussehen ließ. An einem breiten Gürtel hing eine aufgerollte Lederpeitsche. Sophia trug Reitstiefel, eine braune Reithose und eine schwarze Korsage, die ihre wunderschönen Brüste zu einem beeindruckenden Dekolleté formten. Auf ihren Knien balancierte sie eine Reitgerte.
Gerd trug Springerstiefel, Bundeswehr-Tarnfleck, und ein T-Shirt mit einem russischen Schriftzug (Natalya erklärte mir später, dass es „Killer“ bedeute, was ich recht amüsant fand). Dazu hatte er sich ein rotes Tuch um die Stirn gebunden. Natalya, die vorhin in High Heels aus dem Wagen gestiegen war, mit denen sie erstaunlicherweise Auto fahren konnte, war nun in nicht weniger gewagte Schlangenlederstiefel gewechselt. Dazu trug sie schwarze Lack-Hotpants, die den Blick auf ein paar sensationell lange Beine freigaben, und eine weiße Bluse, die sie knapp unter ihrem Busen zusammengeknotet hatte. Lothar, schließlich, trug schwarze Laufschuhe, eine verwaschene, zerrissene Jeans und ein altes Judas Priest T-Shirt, mit einem lederstarrenden Rob Halford als Motiv. Ein stacheliges Nietenarmband rundete den Anblick ab.
Es war ein skurriler Anblick, die Runde in diesen Outfits auf den Wohnzimmer-Sofas lümmeln zu sehen. Gleichzeitig versprach es eine Menge Spaß. Ich mochte es, wenn es sich bei den Leuten nicht nur um ihre Geilheit drehte, sondern sie auch Liebe zu Details unter Beweis stellten. Alain begrüßt noch einmal alle Anwesenden und dankt ihnen dafür, an diesem jetzt schon historischen Event teilzunehmen. Gerd und Natalya tauschten lüsterne Blicke aus, als ob ihnen Alishas Künste bereits ausführlich schmackhaft gemacht worden seien. Dann gab Alain mir das Wort, um die Leute ins Bild zu setzen, wie die folgenden drei Tage ablaufen würden. Ich sprach ebenfalls allen Anwesenden meinen Dank aus und erklärte dann die Spielregeln. Das tat ich auf meine Weise:
„Es ist wie im Fight Club. Es gibt eine Regel, die heißt: alles, was wir tun, tun wir für Alisha. Wenn wir diese Regel befolgen, wenn wir alles, was wir tun, für Alisha tun, dann wird Alisha Dinge für uns tun, von denen wir nie zu träumen wagten. Ihr alle habt im Vorfeld Wünsche geäußert, was ihr gerne mit Alisha erleben möchtet. Alisha hat jeden Wunsch begutachtet, ihr eigenes Interesse daran formuliert und ihre Grenzen definiert. Sie hat bei jedem eurer Wünsche zugestimmt.“ In der Runde gab es freudiges und anerkennendes Gemurmel.
„Trotzdem hat Alisha bei allem das letzte Wort. Wenn ihr etwas nicht gefällt, wenn sie eine Pause braucht, oder aus einer Situation herausmöchte, dann ist das so. Ich bin dafür da, dass es getan wird. Ich denke, in der Hinsicht verstehen wir uns alle.“
Ich sagte das ohne Drohung, was an der Stelle auch gar nicht nötig war, denn alle Leute waren informiert und vertrauenswürdig. Die nebensächliche Information, dass Alisha fast ein Jahrzehnt Erfahrung in Kickboxen besaß, hatte in anderen, weniger erwachsenen Runden meistens den gewünschten Effekt.
„Neben euren Wünschen hat auch Alisha eigene Wünsche und Ziele formuliert, die sie hier gerne realisieren möchte. Wie ihr wisst kennen wir Alain und Sophia schon recht lange und es war Alishas ausdrücklicher Wunsch, endlich in den Genuss der verbotenen Früchte zu kommen, die auf diesem Hof gedeihen.“ Das sorgte wieder für Erheiterung, und Natalya rief zur Gastgeberin: „Sophia, ich will sofort deine Früchtchen haben, gib sie mir!“
Ich lachte ebenfalls: „Wir alle wissen ja, welche Früchte gemeint sind und ich kann euch wirklich versprechen: Alisha ist unheimlich aufgeregt, was das angeht. Wir werden uns damit voraussichtlich am Sonntag beschäftigen. Der morgige Tag wird dagegen ganz und gar unter einem Motto stehen, einem allein, das sowohl die Wünsche von Alisha und von Lothar berücksichtigen wird, ihr wisst, was ich damit meine.“ Das führte zu zustimmenden Zurufen und vielsagenden Blicken.
Dann erwähnte ich noch ein kleines, aber feines Detail: „Wenn ich sage, dass jeder von euch einen Wunsch äußern konnte, dann gilt das nicht für eine Person.“ Dabei schaute ich Alain an. „Alain hat einen Joker erhalten. Alains Wunsch ist nur mir bekannt, nicht Alisha. Sie wird bis zur letzten Sekunde keine Ahnung haben, worum es geht. Deshalb bleibt es auch unter euch ein Geheimnis. Auch wenn Sophia vermutlich eingeweiht ist.“ Sie zwinkerte mir vielsagend zu, was ich mit einem Lächeln quittierte. „Ich habe abgewogen, ob Alains Wunsch für Alisha zumutbar ist. Es ist eine wirklich extreme Angelegenheit, aber ich habe es für zumutbar befunden. Trotzdem wird Alisha auch hierbei, sobald es so weit ist, das letzte Wort haben.“ Dies rief erneut Zustimmung und erwartungsvolle Blicke hervor. Ich kam zum Ende.
„Deshalb noch einmal zum Abschluss: Wenn ihr alles, was ihr tut, für Alisha tut, dann wird Alisha Dinge für euch tun, von denen ihr nie zu träumen gewagt habt. Dann werdet ihr euch an diese vier Tage erinnern, wie an kaum etwas Anderes in eurem Leben. In diesem Sinne“, ich zeigte auf Alain, „lasst uns trinken!“
Alain hatte für alle einen Champagner-Cocktail vorbereitet, zum feierlichen Anstoßen und zum Anfeuern des Spieltriebs. Wir tranken alle gemeinsam auf Alisha, dann bat ich die Gesellschaft vor das Haus zu treten und ging Alisha holen. Sie war, wie zu erwarten, bereit und saß auf dem Bett. „Es geht los. Bist du bereit?“
Sie nickte. „Ich habe intensiv geträumt, vorhin. Der Traum enthielt Szenen, wie ich mir die nächsten Tage vorstelle. Ich hatte ein bisschen Angst dabei, ob ich es schaffe, ob es nicht zu extrem ist. Dann war ich plötzlich wieder in der Schule. Meine Mitschülerinnen und Lehrer, die mich gequält haben. All die Momente der Erniedrigung, der Scham, der Schwäche. Die ich nie wieder erleben möchte. Dann war ich wieder ‚hier‘, aber es war die Zukunft. Die Leute aus der Schule waren auch da, aber sie waren erbärmlich. Die Fotzen waren meine Sklavinnen, die mir die Füße geleckt haben. Auf die Lehrer habe ich meine Hunde gehetzt. Als ich aufwachte, war ich so nass, dass ich mein Höschen auswringen konnte. Glaub mir, ich bin bereit.“
Ich lachte und streckte ihr meine Hand hin: „Wohlan, auf in die Schlacht. Wir haben alles besprochen, die anderen sind gebrieft. Du kennst die Safe Words?“
Ich fragte, obwohl ich wusste, dass sie es nicht vergessen würde. Wir hatten zwei Codewörter, eins für sofortigen Abbruch, und eins, das dafür sorgte, die Intensität nicht zu erhöhen bzw. zurückzufahren. Alisha nickte, nahm meine Hand und stand auf. Bevor wir losgingen, korrigierte ich noch einen kleinen Makel der Spielanordnung. „Du hast das hier vergessen, Alisha.“ Ich reichte ihr eine weiße Augenbinde, die ebenfalls bei ihren Kleidern gelegen hatte. Sie zog sie an und dann verließen wir das Gebäude.
Ich führte Alisha an der Hand nach draußen, um die Ecke des Hauses herum, wo die versammelte Truppe erwartungsvoll stand, an ihren Cocktails nippend. Rufe und Laute der Begeisterung ertönten, als sie Alisha erblickten. Und sie war auch ein traumhafter Anblick:
Sie trug ein weißes Kleid aus Seide und Spitze, das ziemlich teuer gewesen musste und von Sophia beigesteuert wurde. Dazu trug sie weiße Stoff-Turnschuhe, wie sie in diesem Sommer angesagt waren. Auf ihrem Kopf trug sie den Blumenkranz. Ihr Make-up verlieh ihrem Gesicht einen pinken Schimmer, der das Motiv der Unschuld untermalte. Nur zu erahnen, aber ihre Unterwäsche, ein Baumwollhöschen mit dezentem Spitzenrand und ein Spitzen-BH, war ebenfalls weiß, beides ungetragen.
Die Leute waren begeistert, applaudierten und prosteten Alisha zu, die das natürlich nicht sehen, nur hören konnte. Aber ich sah, wie sich unter ihrer Augenbinde ein Lächeln über ihr Gesicht zog.
Ich sprach wieder in die Runde: „Gleich geht es los, Freunde. Alisha, du weißt, was du zu tun hast?“ Sie bejahte. „Sehr gut. Ihr anderen seid auch gut vorbereitet und könnt es sicher kaum erwarten. Allerdings seid ihr noch nicht vollständig, wenn ich mich nicht täusche.“
Auf diesen Hinweis hin verließen Sophia und Natalya die Runde, in unterschiedliche Richtungen. Sie kehrten nach ein paar Minuten zurück und brachten die fehlenden Mitspieler. Natalya hatte alle drei Hunde mit Leinen an der Hand, woraufhin sie Attila an Gerd und Zeus an Lothar übergab, und selbst Nero behielt.
Sophia brachte derweil zwei gesattelte Pferde aus den Stallungen. Es waren große schöne Tiere, beides Hengste, ein braun-gescheckter und ein schwarzer, beide noch recht jung und daher im Umgang miteinander noch unbefangen. Alain schwang sich auf Ersteren, während Sophia den Schwarzen erklomm. Die Pferde waren ein bisschen nervös wegen der Hunde, was auf Gegenseitigkeit beruhte, sich aber gleich auflösen würde. Alisha wiederum, wie ich an ihrem festen Griff und den schwitzig werdenden Händen merkte, schien mehr als beeindruckt von den Pferden zu sein. Tatsächlich hatte sie Angst vor Pferden, etwas, an dem sie aber auch arbeiten wollte im Verlauf des Wochenendes.
Da nun alle bereit waren, machte ich mich daran, die Veranstaltung offiziell zu eröffnen: „Gleich ist es so weit. Es war Gerd, der sich das folgende Spiel gewünscht hat und Alisha und ich waren der Meinung, dass es am besten an den Anfang passt.“
Gerd nickte, diabolisch lächelnd, während er mit seiner Hand Natalyas Po massierte.
„Darum geht es: Alisha wird auf ein Zeichen von mir versuchen, in den Wald zu fliehen. Wir geben ihr einen Vorsprung von einer Minute. Dann macht ihr euch auf den Weg, um sie zu jagen. Ob ihr zu Pferde seid, oder mit den Hunden zu Fuß – es geht darum, sie zu stellen, und zwar so, dass sie keine Möglichkeit zur Flucht mehr hat. Wie ihr das anstellt, ist euch überlassen. Der- oder diejenige von euch“, hier starrte Natalya Alisha so lüstern an, als ob sie sie gleich fressen wollte, „der Alisha erbeutet, darf als Erstes nach eigenem Belieben sexuell über sie verfügen.“ Spätestens hier strahlte nun Entschlossenheit und schiere, reine Lust aus allen Gesichtern.
„Noch Fragen? Nein? Gut, dann geht’s gleich los.“
Ich beugte mich nun zu Alisha hinüber und flüsterte ihr ins Ohr: „Wenn ich dir die Augenbinde abziehe, läufst du sofort los. Du läufst durch die Hofeinfahrt, raus aus dem Hof, und sofort links auf die Weide. Von dort siehst du den Wald. Versuche zu entkommen. So gut es geht. Hab keine Angst vor den Tieren, die werden dir nichts tun. Die Reiter werden dich als Erstes erreichen. Versuche das nächste Wäldchen zu erreichen, dort verlieren die Reiter ihren Vorteil.“
Alisha flüsterte zurück: „Was passiert eigentlich, wenn ich entkomme? Darf ich dann Gerd benutzen?“ Ich musste lachen über ihren Sinn für Ironie in dieser Situation. Der Fall war natürlich, wenn wir ehrlich sind, nicht vorgesehen, aber ich drehte mich trotzdem wieder zur Runde zurück.
„Alisha hat mich eben zurecht darauf hingewiesen, dass unser Spielplan eine Schwachstelle hat. Daher schlage ich folgendes vor: sollte Alisha entkommen, und sich länger als eine halbe Stunde eurem Zugriff entziehen können, darf sie anschließend Gerd, weil es seine Idee war, einmal ordentlich fisten. Was haltet ihr davon?“
In der Runde brach Gelächter aus, besonders Natalya quietschte vor Begeisterung. Gerd nahm die Challenge an: „Das werden wir schon sehen, junges Fräulein, wer am Ende eine Faust im Arsch hat.“
Mit diesen Worten zog ich Alisha die Augenbinde ab, schlug ihr auf den Hintern, und feuerte sie an: „Los, lauf!“
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Sie startete durch in Richtung der Hofeinfahrt. Sofort wollten die beiden Rottweiler hinterher und mussten hart zurückgehalten werden. Dann verließ Alisha den Hof und rannte durch ein offenes Gatter auf die Weide hinaus. Sie war sportlich und machte einen guten Eindruck. Schnell gewann sie an Distanz. Das weiße Höschen, das bei jedem Schritt zu sehen war, wenn das Kleid über ihre Pobacken flog, war bald nur noch ein heller Schimmer, der dem Wald entgegeneilte.
Ich schaute auf die Uhr: „Eine Minute, dann geht’s los. Passt bitte gut darauf auf, dass eure Tiere sie nicht verletzen, vor allem was die Pferde angeht. Ach, und bevor ich es vergesse, wenn Alisha erbeutet wurde, nehmt ihr das hier für sie!“ Ich hielt ein Lederhalsband mit einem Metallring und eine passende Hundeleine hoch und vertraute beides Sophia an.
Dann war die Minute um. Ich rief laut „Waidmanns Heil! Los!“, und die Leute schossen davon. Alain und Sophia waren mit den Pferden schnell voraus, während die anderen drei mit den laut bellenden Hunden hinterher stieben, Gerd voran.
Ich war sehr gespannt darauf, wer der Sieger sein und Alisha erbeuten würde. Noch viel gespannter war ich aber, auf welche Weise die Person ihren Sieg feiern würde …
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Bis hier hin verspricht es interessant zu werden, mal abwarten.