Ein besonderer Wendepunkt

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Der Tag rückt immer näher, an dem sich Rafael zu einer fünfjährigen Expeditionsreise mit einem zehn Mann starken Team aufmacht, um das Leben der Tiere in der Wildnis zu filmen und zu dokumentieren. Sein Beruf macht ihm sehr viel Spaß und er hat auch schon einige Erlebnisse und Dokumentationen verzeichnen können. Seine hübsche Freundin Anny hätte der 28-jährige sportliche Mann gern dabeigehabt, doch ihre Beschäftigung verbietet es den beiden, und so müssen sich die beiden für diese Zeit voneinander verabschieden. Doch sie verspricht ihm schon jetzt voller Sehnsucht, ihn in ihren Ferien besuchen zu kommen, wann immer es ihr möglich sein wird, was die beiden wenigstens etwas versöhnen konnte.

Die Tickets liegen bereit, der Koffer ist gepackt, und ihnen bleibt nur noch eine einzige Nacht, in der sie nun versuchen, die fünf langen Jahre schon jetzt auszufüllen, in denen sie sich nicht nahe sein können. Doch die Zeit ist zu kurz dafür und sie verabschieden sich schmerzvoll am nächsten Morgen voneinander. Sie beschließt, heute etwas später auf die Arbeit zu kommen, damit sie ihn noch zum Flugzeug bringen kann. Beim letzten gemeinsamen Frühstück sehen sie sich lange und tief in Gedanken an die kommende lange Zeit versunken in die Augen, ihre Seelen glühen vor Schmerz. Rafael bekommt keinen Bissen hinunter und auch der Kaffee will ihm heute Morgen nicht recht schmecken. Seine Hand greift nach ihrer Wange und streicht sanft darüber, als ihren Augen eine Träne entflieht.

Er fängt sie geschickt mit einem Finger auf und fährt über ihre sinnlichen Lippen, die zärtlich seinen Finger küssen. Ihr Blick versinkt in seinem; Rafael steht auf, geht zu ihr hinüber und nimmt sie in den Arm. „Ich werd auf dich warten, egal wie lange es dauern mag. Ich liebe dich so“, haucht er Anny sanft und traurig ins Ohr. Ihre Arme schlingen sich fest um seinen Hals und würden ihn am liebsten nie wieder loslassen, — doch die Zeit drängt… Er windet sich sanft aus ihren Umarmungen heraus und geht in den Korridor, um seine letzten Sachen und das Verpflegungspäckchen für den Flug noch einzuräumen. Sie räumt schnell die Tassen weg und geht ihm nach. Seine Tickets in der Hand nimmt Rafael den großen Koffer und seine Jacke; seine Kameraausrüstung ist bereits auf dem Flughafen im Spind; und öffnet die Haustür. Anny nimmt die Schlüssel und ihre Tasche und schließt hinter sich ab.

Auf dem Flughafen warten bereits fünf seiner Begleiter mit seiner Filmausrüstung auf ihn und begrüßen ihn und Anny freundlich. Sie gibt jedem die Hand, als aus einem Lautsprecher die hallende Stimme einer Beamtin ertönt: „Flug Nummer 8 nonstop nach Zaire… Ich bitte alle Fluggäste, sich zu Ausgang 13 zu begeben… Flug Nummer 8 nonstop nach Zaire…“ Anny schießen die Tränen in die Augen. Sie umarmt Rafael ein letztes Mal und gibt ihm einen wilden, leidenschaftlichen Kuss auf seine Lippen. Er erwidert ihn mit derselben Leidenschaft und nimmt dann seinen Koffer, um zum Fließband zu gehen. Seine Begleiter warten bereits dort und sehen die beiden wortlos betroffen an. Rafael legt seinen Koffer auf das Fließband und hängt sich die Kamera und den Kassettenkoffer auf die Schultern. Anny steht ganz allein da und schaut dem Team noch eine Weile nach, bis sie im Tunnel verschwinden. Dann geht sie zu ihrem Auto zurück und fährt auf ihre Arbeit.

Nun endlich auf den Plätzen sitzend, schaut Rafael nachdenklich aus dem Fenster und muss an die kommende Zeit denken, an Anny, wie sie das Ganze wohl verkraften würde und ob sie ihm wohl treu bleiben würde. Einer seiner Begleiter sieht es und fragt Rafael betroffen: „Warum hast du diese Reise nicht abgesagt? Ich meine, sie liebt dich doch, und ob sie das durchsteht, ist doch ungewiss. Das ist ein guter Job für ledige Männer, aber du? Wieso verlässt du sie so?“ Rafael schaut ihn traurig an und meint: „Sie hat zugesagt. Sie will nicht, dass nur durch unsere Liebe unser beider Karriere darunter leiden muss. Sie hat gesagt, sie ist stark. Ich weiß, dass sie das ist. Ich werde sie in den Ferien zu mir holen, vielleicht bleiben wir ja eines Tages ganz dort. Aber das steht noch in den Sternen.“ Sein Blick fällt auf die Stewardess, die den Gang entlang kommt und ihnen sagt, dass sie sich jetzt anschnallen müssen, da das Flugzeug jetzt starten kann. Rafael greift zum Gurt und schnallt sich an. Dann bemerkt er, wie das Flugzeug langsam anrollt und in einer kleinen Schleife auf die Rollbahn zurollt. Er schließt die Augen und denkt noch einmal zurück an die vergangene Nacht voller Leidenschaft und Liebe mit Anny, dann hebt die Maschine ab und schwebt den Wolken entgegen.

Ein leichtes Rucken weckt ihn unsanft – das Flugzeug landet und rollt auf die Ausstiegsplattform, wo schon mehrere Busse stehen; einer davon ist von seiner Agentur gemietet worden, um sie zu ihrem Lager zu bringen, wo sie die nächsten fünf Jahre verbringen würden. Rafael löst seinen Gurt, holt seine Ausrüstung aus dem Fach und geht seinen Begleitern nach, die schon auf den Stufen am Ausstieg stehen. Sie verstauen die Ausrüstungen im Bus und fahren durch die kleine Stadt. Überall sind verfallene Hütten und Baracken zu sehen, und die Kinder sitzen mit ihren kleinen, dicken Bäuchen am Straßenrand und spielen im sandigen Staub. Der Bus rollt langsam an ihnen vorbei, und sie sehen ihm mit großen verwunderten Augen hinterher. Eine kleine Weile später sind sie aus der Stadt draußen und holpern nun über die ausgefahrene Straße in Richtung der Pinienwälder, die sich am flimmernden Horizont langsam abheben. Die Sonne geht langsam in der Hitze des vergangenen Tages unter und Rafael wird müde. Er schließt die Augen und träumt von den kommenden Tagen…, Wochen…, Monaten…, Jahren… Einer seiner Begleiter weckt ihn, als der Bus in das große Lager einfährt und in dessen Mitte auf einem großen Platz wendet. Weiße, staubige Zelte stehen um sie herum zwischen einigen Akazienbäumen und kleinen Büschen, unter einer selbstgezimmerten Überdachung stehen vier Jeeps und daneben einige riesige, runde Kanister. Am Eingang zum Lager stehen links und rechts zwei riesige Wassertanks, die sich weit über die Zelte hinweg erheben. Dazwischen ist ein schmales Tor. Das Lager ist von einem aus Brettern, Pfeilern und Buschwerk gefertigten Zaun umgeben, der etwa mannshoch ist. In der Mitte des Platzes, wo der Bus steht, ist ein kleiner alter Brunnen mit einer noch älteren Hebelpumpe daran und einer kleinen Wanne davor.

Rafael fallen auch die mit Maschendraht eingezäunten Gehege auf, in denen sich einige magere Rinder und ausgehungerte Ziegen um das kärgliche Futter streiten. Ein Hund kommt bellend auf den Bus zugesprungen, macht dann aber auf Zuruf einer hohen Stimme wieder kehrt und rennt in ein Zelt hinein. Rafael steigt mit seinen Begleitern aus und wird von einem braungebrannten, in bunte Gewänder gekleideten Mann mit einem auf den Kopf gebundenen Tuch, der etwa in seinem Alter ist, empfangen. Der junge Mann nimmt den Männern die Ausrüstung ab und führt sie zu ihren Zelten. Dort angekommen stellt er sich, Rafael zugewandt, jedem mit einer kreisenden Handbewegung vor: „Salem… Seid willkommen im Lager, Sahib… Ich bin Asham aus Kairo und als Tierpfleger hier. Ihr müsst das Team sein, das schon letzte Woche hier sein sollte, wie man uns gesagt hat.“

Auf unseren erstaunten Blick hin zeigt er jedem sein Zelt und meint noch: „Ihr seid bestimmt hungrig nach der langen Reise. Wenn ihr möchtet, werden wir dann erst einmal Abendessen, dann zeige ich Euch noch das Gelände.“ Ein einstimmiges Nicken unserer Köpfe lässt ihn kurz lächeln, dann verabschiedet er sich erst einmal von uns, um das Essen mit vorzubereiten. Der Bus fährt nun zum Tor hinaus und verschwindet mit einer riesigen Staubwolke am Horizont. Rafael stellt seine Sachen vor sein Zelt und klappt die Eingangsplane nach hinten. Drinnen riecht es nach trockenen Kakteen und Weintrauben. Auf einem kleinen Tisch kann er eine kleine Schale mit Weintrauben und einer Aloe entdecken, die diesen wohligen Duft offensichtlich im Zelt verbreiteten. In einem kleinen zusammengezimmerten Schrank aus Brettern bringt er seine Kleidung aus dem Koffer unter, seine Ausrüstung verstaut er unter der schmalen Liege, die auf der gegenüberliegenden Seite steht. Im Koffer sieht er noch seine Schreibutensilien, die er noch schnell auf den Tisch legt und seine Taschenlampe danebenstellt. Dann schiebt er den leeren Koffer unter das Schränkchen und sieht sich sein Zelt an. Ordnung ist das halbe Leben, ist immer sein Motto gewesen, und so sieht es hier nun auch aus. Das hat er von Anny gelernt; sie war ständig hinterher, wenn er etwas vergessen hatte wegzuräumen. Doch aus Liebe zu ihr lernte er mit der Zeit, dass es sich leichter haushalten lässt, wenn man weiß, wo man seine Sachen ordentlich hingeräumt hat. Ein Begleiter aus dem Bus kommt in sein Zelt und sieht nach ihm: „Bist du fertig mit einräumen? Können wir essen gehen?“ Mit einem fragenden Blick sieht er ihn an, und Rafael antwortet mit einem zustimmenden Kopfnicken und lautem Magenknurren.

Nach dem Essen wird es dann auch schon dunkel, und Rafael beschließt sich gleich schlafen zu legen, um am nächsten Morgen wieder fit zu sein und ausgeschlafen. Denn dann geht es schon auf die erste Filmtour mit dem Jeep, — und irgendwo freut er sich sogar schon darauf. So in seine Gedanken an den morgigen Tag versunken schläft er auch schon bald ein.

Am anderen Morgen wird er von einem lauten Topfklappern geweckt. — So ruft Asham gewöhnlich die Lagerbewohner zum Frühstück herbei. Rafael dreht sich murrend und laut gähnend auf die andere Seite; „Wenn Asham so weiter klopft, wissen bald auch alle wilden Tiere, dass das Festmahl serviert ist“, denkt er so bei sich. Nach einer Weile steht er dann aber doch auf und geht mit einem Handtuch zum Brunnen, um sich frisch zu machen und nun auch den letzten Rest Schlaf aus seinen Augen zu waschen. Er blickt sich um und sieht einige junge schwarze Frauen, die nahe beim Verpflegungszelt sitzen und neben Löffeln, Messern und Töpfen schon das Mittagessen vorbereiten, ihr Gekicher und Geplauder aber auch verrät, dass sie ihn beobachten. Er schaut kurzen Blickes hinüber und hebt die Hand zum Gruß. Sie schauen schüchtern schnell wieder weg und kümmern sich wieder um ihre Arbeit. Rafael geht ins Zelt zurück und zieht sich an. Dann, etwas später sitzt er auch schon mit seinen einheimischen Begleitern am Tisch und redet über die vorgesehene Expedition. Nach einer Stunde sind sie dann fertig und packen ihre Ausrüstungen in den Jeep, um in die Wildnis hinauszufahren, denn sie wollen nicht unbedingt erst in der glühenden Mittagssonne weg. Asham fährt den Jeep, Rafael sitzt neben ihm, mit einem Betäubungsgewehr unter seinem Sitz. Dieses gehörte immer zur Ausrüstung, denn ihr Job ist auch in eventuellen Gefahren einbezogen, die nicht immer vorhersehbar sind. Sie fahren durch den staubigen Sand der trockenen Landschaft, hinauf zu einer Hochebene, an dessen Horizont der Dschungel sich schon deutlich nahe abhebt. Vor einer kleinen Gruppe Pinien machen sie halt. In der Ferne ist das laute Knurren von Raubkatzen zu hören. Asham steigt aus und hilft Rafael und seinem Team, die Ausrüstung startklar zu machen. Nun pirschen sich die Männer mit Betäubungsgewehren und Kameras um den Hals näher an die Großkatzen heran, um gute Bilder von ihnen einzufangen. Rafael geht mit Asham als Begleiter, die anderen trennen sich auch in Zweiergruppen auf. Sie schleichen sich immer näher heran, die Großkatzen liegen im Schatten einer großen Gruppe Akazien und ruhen sich von der ersten Jagd des Tages in der Vormittagssonne aus. Die Gruppe der Großkatzen besteht nur aus Weibchen, soweit Rafael und Asham das erkennen können. Die beiden schleichen sich im nun etwas höher gewachsenen Gras leise an die Gruppe heran, als Asham Rafael plötzlich am Arm packt und in Deckung zieht.

Ungefähr zehn Meter neben ihnen taucht plötzlich die Silhouette eines großen Löwen auf, der beunruhigt durch das hohe Gras streift und witternd ab und an seine Nase in den leichten Wind hält. Rafael und Asham hocken da und trauen sich nicht einmal zu atmen, denn der Löwe kommt immer näher auf die beiden zu und seine Silhouette wird immer deutlicher. Etwa fünf Meter vor ihnen bleibt der Löwe stehen und stößt mit erhobener Nase ein lautes Knurren aus. Asham packt Rafael am Arm und springt auf: „Lauf, Sahib! Lauf…!!!“ Der Löwe sieht sie und nimmt auch sogleich die Verfolgung auf. Die Löwinnen der Gruppe sind nun auch aufgeschreckt und laufen knurrend in Richtung der Beiden. Rafael und Asham rennen, so schnell sie ihre Beine tragen können, in Richtung ihres Jeeps mit lauten Rufen an die anderen, die jedoch weit und breit nicht mehr zu sehen sind. Der Löwe ist nun gefährlich nahe und schlägt Haken wie ein Hase hinter den beiden her. Asham ruft Rafael zu: „Ich muss ihn erschießen, Sahib… sonst sind wir tot…“, doch Rafael sieht plötzlich, wie eine Löwin sich von den Gefährtinnen trennt und zwischen die beiden und den Löwen springt und den Löwen so versucht aufzuhalten. — Asham sieht das in diesem Moment auch und wundert sich genauso wie auch Rafael über das Verhalten dieser Löwin. Rafael kann von weitem schon den Jeep erkennen und ruft ihm zu, dass sie gleich da wären. Asham lässt das Gewehr Gewehr sein und rennt mit Rafael immer schneller aus dem hohen Gras heraus, zwischen Dornenbüschen hindurch, an den Pinien vorüber, zum Jeep. Rafael reißt die Beifahrertür auf und springt auf den Fahrersitz, Asham ihm hinterher und schmeißt die Autotür zu. Der Jeep ist glücklicherweise noch nicht aufgedeckt gewesen und am Dach etwas verstärkt, denn der Löwe macht einen riesigen Satz und landet brüllend auf dem Autodach. Die Löwin kommt aus dem hohen Gras herausgetrottet und beschnuppert neugierig die vordere Stoßstange des Jeeps, gibt ihr mit ihrer Pranke einen leichten Hieb und lässt dann von ihrer Aktion ab.

Asham und Rafael, völlig außer Atem, schauen sich erschrocken an und versuchen das Geschehene in Sekunden zu verdauen. Dann schmeißt Rafael den Motor an und fährt rückwärts ein wenig schneller als gewöhnlich an, um den ungebetenen Fahrgast auf dem Dach loszuwerden. Der Löwe springt auch sofort, als das Auto anfährt, vom Dach herunter und flieht ins hohe Gras zurück, wo die Löwinnen schon in sicherer Deckung warten. Als Rafael in den Rückspiegel schaut, sind die Löwen verschwunden. Er fährt eine kleine Strecke und sieht die anderen auf sie zukommen. Er fährt an sie heran und hält den Jeep an, damit sie einsteigen können. Mit dem gesamten Team an Bord treten sie fürs Erste den Heimweg an und sind pünktlich zum Mittag im Lager. Rafael parkt den Jeep gleich neben dem Versorgungszelt, denn nach dem Mittag soll es trotz der unerwarteten Zwischenfälle gleich weitergehen. Am Nachmittag scheint das Team auch mehr Glück zu haben, sie sehen von weitem eine Gepardenmutter mit drei Jungen, die sich gerade in der Sonne ausruht und die Jungen beim Spiel beobachtet. Endlich mal ein gelungenes Motiv für die Tierreihe, denkt sich Rafael und packt auch sofort seine Kamera aus, um diese schönen Bilder einzufangen. Erst am Abend, als schon die Sonne tiefrot wie ein riesiger Feuerball am Horizont im Dschungel versinkt, kehrt das Team in ihr Lager zurück. Nach dem Essen gehen die Männer auch sofort in ihre Zelte, denn der nächste Tag wird genauso anstrengend sein wie dieser. Rafael setzt sich noch kurz an seinen kleinen Tisch, um die ersten Eindrücke vom Lager und dem vergangenen Tag in seinem kleinen Notizbuch festzuhalten für Anny. Dann macht er das Licht aus und geht zu Bett.

Diese Nacht sollte jedoch nicht sehr lange andauern. Ungefähr nach ein bis zwei Stunden wird Rafael jäh geweckt von einem lauten Brüllen, Knurren und Gefauche einiger Wildkatzen und den Schreien und Rufen der Lagerbewohner. Er springt auf, zieht sich schnell die Hose über, greift neben sich nach dem Gewehr und rennt aus dem Zelt. Nahe des Geheges kann er zwei, — nein, drei Löwinnen erkennen, die gerade versuchen, in das Gehege einzubrechen und ihre Tiere zu töten. Er sieht auch, wie hinter den Löwen mehrere Wachposten mit geladenen Gewehren angerannt kommen und auf die Löwen zielen. Ihre näherkommenden Rufe treiben die Löwen auseinander, und Rafael sieht, wie eine der Löwinnen in Richtung des Zaunes des Lagers zu fliehen versucht. Dann fallen Schüsse, doch die Löwin rennt weiter, springt schließlich mit einem mächtigen Satz über den Zaun und verschwindet im nahen Gebüsch. Die anderen beiden Löwinnen drehen sich nun abrupt um und rennen den Wachposten laut knurrend und fauchend entgegen. Rafael erkennt plötzlich die eine Löwin, — es ist jene, die unerklärbarer Weise den Löwen ihres Rudels von ihnen ablenkte, so dass Asham und er fliehen konnten. Hätte sie das nicht getan, hätte sie der Löwe unweigerlich erwischt, denn er war ihnen schon gefährlich nahe auf den Fersen, und es hätte nicht mehr viel gefehlt, und er hätte die Pranke ausgefahren und sie getatzt und gehabt. Doch die Löwin verhinderte dies, — wer weiß, warum…

Rafaels Gedanken werden jäh durch einen lauten Schuss unterbrochen, und er sieht plötzlich, wie die andere Löwin zu Boden stürzt. Noch ein Schuss, doch die letzte Löwin läuft weiter auf die Wächter zu. Aus näherer Entfernung blitzt plötzlich noch ein Gewehr auf. — Einer seiner Zeltnachbarn kam eben aus seinem Zelt gesprungen, setzt zum Schuss an und schießt. Der Schuss verfehlt sein Ziel nicht, und die Löwin fällt kurz vor den Wächtern im Lauf zu Boden und bleibt liegen. Rafael ist geschockt für den ersten Moment. — Die Löwin, die heute Mittag noch sein Leben und das von Asham rettete, griff eben noch einen Wächter an. Das wollte er nicht recht glauben. Er rennt zu den beiden Löwinnen und schaut sich die ihm Bekannte näher an. Offensichtlich waren sie auf der Jagd, und das Lager steht in ihrem Revier. Nur so konnte sich Rafael erklären, warum die Löwinnen sich solch leichte Beute suchten und nicht in der Steppe jagten, denn Beutetiere gab es dort in ihrer Nähe genug, wie er und Asham heute Mittag auf ihrem gefährlichen Streifzug bemerkten. Warum also ausgerechnet so weit weg von ihrem Lager? Das fragt sich Rafael immer und immer wieder, und ihm fällt absolut kein triftiger Grund dafür ein. Er hockt sich neben die Löwin und hört die Wachposten neben sich sagen, dass die andere Löwin tot sei, diese jedoch noch am Leben wäre. Rafael untersucht die tiefen Einschüsse an den Beinen und am Hals genauer und erklärt den Wachposten, sie sollten doch die Löwin in das Lazarettzelt bringen und ihr die Kugeln entfernen, damit sie überlebt, denn er wolle sie in einem gesonderten Gehege behalten und studieren. Die Wachposten sehen ihn kritisch an und meinen, dass sie das nur täten, wenn er die volle Verantwortung dafür übernehme, dass sich dieser Vorfall in ihrer Gegenwart nicht wiederholen würde. Rafael versicherte ihnen, er würde sie wohl bewachen, und sie heben die Löwin auf ein großes Tuch und schleppen sie zum Lazarett hinüber; Rafael folgt ihnen. Die Wächter legen sie auf den kleinen Untersuchungstisch, den Rafael dafür geschwind abräumt, und verlassen das Zelt. Kurze Zeit darauf steht Asham neben ihm und der Löwin und mustert diese kritisch. Er meint zu ihm, dass es sie schwer erwischt hätte, aber noch nicht alle Hoffnung verloren wäre. Asham holt seine Handschuhe aus einer Schublade und ein kleines Skalpell und ordnet Rafael an, ihm zu helfen. Rafael holt vom Nebentisch ein sauberes Tuch und gibt es Asham, welcher dieses unter die blutenden Wunden der Löwin legt. Dann schneidet er vorsichtig die Wunden etwas weiter auf und holt mit einer Pinzette die Kugeln aus den Vorderläufen der Löwin heraus.

Anschließend untersucht er ihren Hals und legt ihr ein zweites Tuch unter. Die Wunde am Hals ist sehr tief und knapp neben der Schlagader. Er muss vorsichtig sein und gibt der Löwin vorsichtshalber eine Beruhigungsspritze. Nach etwa drei Minuten setzt er das Skalpell vorsichtig am Hals der Löwin an und schneidet die Wunde ein paar Millimeter auf. Die Löwin zuckt leicht, als er mit der Pinzette vorsichtig die Kugel herauszieht. Die Wunde ist tief und blutet stark. Asham legt die Instrumente ins Wasser und holt Verbandszeug, um der Löwin die Wunden zu verbinden. Der Verband am Hals ist in einigen Minuten durchgeblutet, und Asham beschließt, ihr einen Druckverband zu machen. An den Läufen scheint die Blutung endlich gestillt zu sein und am Hals hört das Bluten auch langsam auf. Asham ist zuversichtlich, dass die Löwin überleben wird – „Sie hat großes Glück gehabt“, meint er zu Rafael. Die beiden Männer holen eine Trage, legen die Löwin behutsam darauf und tragen sie in ein Gehege, abgelegen von den Rinder- und Ziegengehegen des Lagers, wo sie ihre Ruhe haben wird und erst einmal langsam aufwachen kann. Rafael legt ein riesiges Stück saftigen Fleisches neben sie hin, damit sie merkt, dass sie die Tiere in Ruhe lassen kann, und trotzdem etwas zu Fressen hat, wenn sie aufwacht und Hunger bekommen sollte. Die beiden verschließen die Gehegetür gut und gehen dann in ihr Zelt, um den Rest der Nacht noch schlafen zu können. Die Wachposten wurden aufgrund des Vorfalles verdoppelt, sodass sie in Frieden schlafen könnten. Rafael denkt noch lange über die Löwin nach und schläft schließlich doch noch ein. Am nächsten Morgen kommt Asham eilig in Rafaels Zelt. Ein Telegramm von Anny ist gekommen. — Sie wird in zwei Tagen voraussichtlich zu ihm kommen können, jedoch nicht lange bleiben können, höchstens für zwei bis drei Tage. Rafael sieht Asham freudig an; Asham lächelt.

Nach zwei Tagen ist es dann soweit; Anny wartet am Flughafen. Asham beschließt, Rafael zum Flughafen zu begleiten, um Anny abzuholen. Rafael ist voller Vorfreude und nimmt dankend an. Die Zwei machen sich sofort auf den Weg und kommen nach kurzer Zeit auch an. Anny steht am Ausgang und wartet schon sehnsüchtig. Rafael springt noch aus dem rollenden Jeep und fällt ihr um den Hals. Anny lässt ihren Koffer fallen und erwidert die Umarmung stürmisch. Nach einem langen, sehnsuchtsvollen Kuss hebt Rafael ihren Koffer auf und legt ihn auf den Rücksitz des Jeeps, bittet Anny Platz zu nehmen und stellt ihr Asham vor, der im Auto gewartet hat. Asham schaut sie lächelnd an und gibt ihr freundlich die Hand. Sie begrüßt ihn, ebenfalls lächelnd, und steigt ins Auto. Die Fahrt zum Lager vergeht wie im Fluge, und gleich nach der Ankunft zeigt ihr Rafael sein Zelt und stellt ihre Sachen in eine Ecke. „Oh Gott… Ich freue mich so, dich zu sehen… Du hast mir so sehr gefehlt…“, mit einem tiefen Blick in ihre süßen Augen und einer zärtlichen Umarmung gibt Rafael ihr einen langen, wilden Kuss. Anny erwidert ihn genauso sehnsuchtsvoll und schlingt ihre Arme um seinen Hals. Nichts kann es nun mehr aufhalten, ihr so tiefes Verlangen zueinander, die Gefühle zu spüren, die ihnen so sehr fehlten. Rafael hebt Anny auf seine starken Arme und trägt sie zum Bett hinüber, um sie dort sanft niederzulassen. Er legt sich, Anny dabei wild und leidenschaftlich küssend, neben sie, knöpft ihr eilig die Bluse auf und reißt sie ihr wild vom Körper. Sie krallt sich in seinen Haaren fest und drückt begierig ihre Lippen auf seine. Rafael tastet ihr wild über ihren heißen, vibrierenden Körper und knöpft schnell ihre Hose aus, die er dann hastig über ihre langen Beine schiebt. Sie hebt ihm sehnsüchtig ihr Becken entgegen, worauf er seine Hand zwischen ihre taumelnden Schenkel streichen lässt. Anny stöhnt laut auf und greift geistesgegenwärtig zwischen seine Beine, wo sie seine starke Erregung fühlen kann. Sie reißt ihm die Hose gewaltsam auf und schiebt sie schnell über seinen Po und seine Beine hinunter. Er strampelt sie sich von den Beinen und lässt sich nun hektisch, während er sie immer noch wild küsst, zwischen ihre Schenkel gleiten. Seine Hand fährt suchend zwischen ihre Schenkel und bemerkt ihre große Lust. Sie hebt ihm verlangend nach seiner Nähe ihr Becken entgegen, worauf er sachte, dann stoßend in sie eindringt. Seine Hände krallen sich in ihren langen Haaren fest, und er überschüttet ihren ganzen Körper mit sehnsuchtsvollen, wilden Küssen. Anny atmet laut und schwer, und sie hebt ihr Becken nun stoßweise in die Höhe, worauf er ihre sehnsüchtigen Bewegungen mit kraftvollen Stößen erwidert. Rafael beißt sie wild küssend ihr in ihre zarte Haut und stöhnt heftig atmend laut auf. Seine Bewegungen werden zu wilden Stößen, die Anny erwidert und sie sich vor einem riesigen Ansturm der Gefühle in seinem Rücken festkrallt. Sie fängt heftig an zu stöhnen, alles um sie herum verschwimmt und unter heftigen gleichmäßigen Bewegungen kommt sie mit ihm zusammen in einem tiefen Rausch von Gefühlen und Sehnsucht. Er krallt sie in ihren Po und kniet nun zwischen ihren Schenkeln; er hebt ihn an, so dass er tief in sie eindringt. Auch er stöhnt laut und heftig atmend auf und verliert fast die Besinnung. Er schließt seine Augen und lässt es einfach geschehen. Seine Kräfte verlassen ihn, er gleitet neben Anny und umarmt sie liebevoll. Anny ist auch erschöpft und schließt ihre Augen.

Als sie erwacht, sitzt Rafael neben ihr am Tisch und liest in seinen Aufzeichnungen. Es ist spät am Nachmittag und die Sonne brennt heiß auf das Zelt hernieder. Sie erhebt sich, setzt sich auf den Bettrand und zieht sich an. Rafael dreht sich zu ihr und gibt ihr einen zärtlichen Kuss. Er schlägt ihr vor, ihr nun das Lager zu zeigen, worauf sie freudig einwilligt. Die beiden verlassen das Zelt und laufen über den staubigen Platz. Drüben an den Gehegen ist es ruhig. Rafael deutet auf das mit Akazien bewachsene Gelände hinter dem Maschendraht und meint, dass er dort eine Überraschung für sie habe. Sie ist begeistert und umarmt ihn ganz lieb. Dann gehen sie Hand in Hand zu diesem Gehege hinüber und schauen durch den Maschendraht. Es ist weit und breit nichts zu sehen, meint Anny erstaunt zu ihm. Doch just in diesem Moment tappt die Löwin müde und erschöpft vom heißen Sommertag aus dem kleinen Buschwerk auf die beiden am Zaun zu. Sie gähnt knurrend und schmiegt sich mit ihrer ganzen Körperlänge an den Zaun und Rafael hockt sich, um sie durch die Maschen zu kraulen. Anny schaut Rafael erstaunt an, hockt sich dann neben ihn und steckt zaghaft ihre Finger durch die Maschen zum Kraulen. Die Löwin dreht sich etwas zur Seite, um an Annys Hand zu schnuppern. Dann leckt sie vorsichtig darüber und geht wieder in den erholsamen Schatten zurück. Rafael steht auf und hilft Anny hoch. Dann erzählt er ihr das Erlebnis, welches sein Team auf der Hochebene hatte. Sie schaut ihn erschrocken an und meint, dass sein Beruf sehr sehr gefährlich sei und sie große Angst um ihn hätte. Doch er nimmt Anny in seine Arme und beruhigt sie lächelnd mit einem sanften Kuss. Nun hat er aber Hunger, und Anny stimmt ihm bedeutsam zu und die Zwei rennen ausgelassen und verliebt — Hand in Hand — zum Verpflegungszelt hinüber, woraus es schon die ganze Zeit nach Essen duftet.

Asham kommt zu den beiden hinüber und lächelt Anny charmant zu, holt sich sein Essen und setzt sich zu den beiden an den Tisch. Sie unterhalten sich gemeinsam, und verbringen auch den Abend vor Rafaels Zelt zusammen, bevor Rafael und Anny dann schlafen gehen. Rafael ist glücklich, dass seine Anny bei ihm ist, und Anny gefällt es in dieser Gegend sehr und genießt ihren kurzen Urlaub mit ihm zusammen in vollen Zügen. Doch nach einer Woche muss Anny schon wieder abreisen. Sie steht früh auf und packt ihre Sachen zusammen, denn in einer Stunde wird ihr Flieger gehen. Rafael schaut sie traurig an und steht mit auf, um ihr beim Packen zu helfen. Die beiden laden Annys Koffer in den Jeep und fahren zusammen zum Flughafen, wo sie sich sehr beeilen muss, denn sie sind etwas zu spät dran. Das Boarding hat bereits begonnen, die Passagiere gehen bereits an Bord. Anny umarmt Rafael fest, gibt ihm einen zarten Kuss und streicht ihm noch einmal durch sein wuschiges Haar, dann muss sie aber los. Sie rennt den Gang entlang in Richtung Ausgang, über das Vorfeld hin zu den anderen Passagieren. Oben am Einstieg angekommen, dreht sie sich noch einmal um und winkt Rafael zu, haucht ihm mit der Hand einen Kuss in die Luft und steigt ein. Dann geht die Tür zu und die Treppe wird weggerollt. Das Flugzeug rollt an, fährt eine kleine Schleife und rollt dann auf die Startbahn ein. Es wird immer schneller, bis es dann endlich abhebt und in die Wolken aufsteigt. Rafael steht schweigend da und sieht der Maschine nach, dann geht er zurück zum Jeep und fährt zurück ins Lager, wo Asham schon auf ihn wartet. „Da bist du ja endlich, Sahib… Ich suche dich schon eine Weile. Ist Anny wieder abgereist?“, sagt er zu Rafael und sieht an seinen traurigen Augen, dass sie weg ist. Asham legt ihm die Hand auf die Schulter, während sie hinüber zu Rafaels Zelt gehen. Er sagt nachdenklich zu Rafael: „Sie ist hübsch… Sie gefällt mir… Wie alt ist sie?“ Rafael sieht Asham flüchtig prüfend und antwortet ihm immer noch traurig: „Sie ist 26 Jahre alt, und ich vermisse sie jetzt schon. Sie fehlt mir immer soo sehr, ich…“ Er stockt kurz… „Sie ist alles, was ich habe; alles, was mir je etwas bedeutete im Leben. Selbst all das hier ist nichts im Vergleich dazu, wenn ich mit ihr zusammen bin, sie spüren kann. Oh Mann! Warum wird man so sehr für seine Liebe auch noch bestraft?!“

Rafael sieht Asham nachdenklich an und muss aber im nächsten Augenblick lächeln; Asham sieht ihn fragend, angestrengt über die Sätze Rafaels nachdenkend an und schneidet dabei selbst nicht bemerkend eine lustige Grimasse. Rafael stupst ihn an und meint: „Hallo, noch da?! Können wir jetzt endlich zum Gehege rüber? Wo warst du jetzt in Gedanken…?“ Asham errötet leicht und meint: „Ach nichts… nein… wirklich nicht… ich… Komm, lass uns gehen und nicht hier herum stehen!!! Wir haben noch eine Menge zu tun…“, dann schaut er weg und geht in Richtung der Gehege. Rafael sieht ihm einen Moment nachdenklich nach und folgt ihm dann: „Hey, Moment mal! Warte!!!“ Bei den Gehegen angekommen, begrüßt sie die Löwin schon an der Gehegetür. Sie tappt lustig und komisch schnurrend(!) wie eine etwas zu groß geratene Katze an der Tür hin und her. Als Asham die Tür öffnet und ihr ein großes Stück Fleisch auspackt, weicht sie ihm nicht von der Seite. Rafael tritt hinter Asham in das Gehege und schließt hinter sich die Tür. Asham lockt sie noch ein Stück in den Schatten, wo er ihr dann das Stück Fleisch endlich gibt. Sie schleppt es, die Männer nicht aus den Augen lassend, ein Stück in den Schatten einer Akazie, um sich dann niederzulegen und das Stück Fleisch genießerisch ableckt. Rafael beobachtet das Treiben der Löwin amüsiert und schaut lächelnd zu Asham. Er ist auch schon dabei, sein Verbandszeug auszupacken und nach den Wunden der Löwin zu sehen. Rafael hockt sich neben ihn und sieht ihm zu. Dann reicht ihm Asham einen schmutzigen Verband von der Löwin und Rafael gibt ihm dafür einen neuen. Asham verbindet die Wunden neu und meint: „Na, wenn sie so weiter heilen, dann ist sie bald wieder völlig auf dem Posten. Sieh sie dir an, Sahib.“ Er lächelt Rafael an, steht auf und packt die alten Verbände in eine Tüte. Dann geht er zur Tür und ruft Rafael, der immer noch bei der Löwin hockt und sie knuddelt. Sie kaut auf ihrem Stück Fleisch dazu herum und genießt beides. Rafael redet ihr gut zu, krault sie noch kurz hinterm Ohr, steht dann auch auf und geht zu Asham, der ihn zweifelnd ansieht. Kopfschüttelnd macht er die Tür auf und gibt sie Rafael in die Hand. Der verschließt sie wieder ordnungsgemäß und läuft Asham nach. Als dieser merkt, dass Rafael wieder neben ihm ist, erzählt er ihm vieles über Löwen und deren Sozialverhalten. Rafael hört gespannt und interessiert zu und stellt ihm viele Fragen darüber. Asham weiß viel über Löwen, er hat sie studiert und gepflegt. Rafael wird beinahe ein bisschen neidisch. Doch er weiß, dass sie noch viel vor sich haben und Asham ihm auf diesem Gebiet noch viel beibringen kann.

Am nächsten Tag holt Asham Rafael ab, sie wollen das Gehege sauber machen. Die Löwin kommt freudig auf Rafael zugetappt, und er krault sie auch sofort. Sie scheint in ihm aufgrund ihrer Rettung eine Art Bezugsperson gefunden, so meint Asham zu ihm, als er bemerkt, dass die Löwin so auf ihn fixiert zu sein scheint. Rafael fühlt sich irgendwie komisch, als er das sagt. Ihm ist die Löwin ja auch etwas ans Herz gewachsen, so bemerkt er plötzlich. Sie knurrt ihn verspielt an, als er ihr das Halsband umlegt und sie in ein leeres Nachbargehege führt. Dort befreit er sie wieder von ihrer Leine und sieht zu, wie sie die Umgebung neugierig begutachtet und sich schließlich in den Schatten legt. Rafael verschließt das Gehege und geht zu Asham, um ihm beim Säubern ihres Geheges zu helfen. Er drückt Rafael einen Eimer und einen Lappen in die Hand und verweist ihn zum Unterschlupf-Putz. Rafael betritt den Unterschlupf zwischen den Büschen, — ein kleines, selbstgebautes, hundehütteähnliches Haus mit einem Liegeplatz aus Stroh. Vor dem Unterschlupf sieht er die Freßschüsseln und säubert diese zuerst, bevor er sich an den „Hausputz“ macht. Asham nimmt sich einen Besen und kehrt die kleine „Holzveranda“ vor dem Unterschlupf, dann stellt er den Besen an die Holzwand und nimmt die Heckenschere, um die Büsche zu beschneiden, die zu sehr in den Eingang des Unterschlupfes wachsen und die zu nahe am Zaun stehen. Er nimmt dann den Wasserschlauch und füllt frisches Wasser in die Wasserschüssel. Dann sammelt er das Spielzeug im Gelände ein, welches sie für die Löwin zum Abreagieren und Eingewöhnen ins Gehege getan haben, und legt sie auf die kleine Veranda. Anschließend überprüft er die Außenbeleuchtung des Geheges und geht dann zu Rafael, der gerade fertig geworden ist und nun am Wasserschlauch den Eimer und den Lappen auswäscht. Die beiden sammeln die Putzutensilien wieder ein und verlassen das Gehege. Rafael nimmt nun die Leine wieder und geht die Löwin holen. Sie springt freudig neben ihm her und angelt immerzu mit der Pranke nach seinem Schnürsenkel. Rafael sieht das amüsiert und spielt mit ihr und neckt sie bis zur Tür ihres Geheges, wo er sie dann wieder frei lässt und die Tür wieder gut verschließt. Er sieht ihr noch eine Weile zu, wie sie das kühle Wasser aus ihrer Wasserschüssel schleckt, dann geht er wieder zu seinem Zelt. Asham ist indes wieder zu den anderen Tieren gegangen, um diese auch noch zu versorgen und die Kuh zu melken. Er wird sich dann mit dem Abendessen beschäftigen, und Rafael noch etwas schlafen. Er schläft aufgrund der Hitze auch sofort ein und träumt von Anny, ihren wallenden langen Haaren, ihrer so schlanken, wohlgeformten Figur, ihren langen Beinen, ihrer weichen Haut, ihrem süßen sinnlichen Lächeln, ihrem so verführerisch wirkenden Blick, ihren immer so sanften Händen…

Am nächsten Morgen geht Rafael frühzeitig zum Löwengehege, ohne Asham. Er denkt sich, Asham hat schon genug zu tun, und er kann ja die Löwin auch sehr gut allein versorgen. Rafael holt ihr Futter aus dem Verpflegungszelt und geht dann hinüber zum Gehege, wo ihn die Löwin freudig schnurrend wie ein Kätzchen begrüßt. Er öffnet die Tür des Geheges und nimmt das Fleisch, legt es in ihre Schüssel und hockt sich neben sie, um sie zu beobachten und zu streicheln. Die Löwin greift sich das Stück Fleisch und kaut es genüsslich hinunter. Dann rollt sie sich verspielt auf die Seite und tatzt mit einer Pranke immer und immer wieder nach Rafaels Hand, die sie am Bauch kraulen will. Er lächelt und spricht neckisch mit ihr. Seine Hand krault immer noch ihren Bauch, als sie sich streckend auf den Rücken wälzt und dann wieder auf die Seite rollen lässt. Seine Hand krault den Bauch hinauf und zupft sie spielerisch am Hals, als sie mit dem Maul nach ihr zu greifen versucht. Rafael entzieht sich ihrem Biss und streicht ihr sanft über ihren Bauch. Seine Gedanken sind plötzlich bei Anny. Was sie wohl gerade tun mag, fragt er sich. Ob er ihr auch so fehlt wie sie ihm, ob sie auch von ihm träumt; das sind seine nächsten Gedanken. So in sich gekehrt streicht seine Hand der Löwin über den Bauch, abwärts Richtung Hinterflanke, was er gar nicht bemerkt. Doch der Löwin scheint das zu gefallen, und sie wälzt sich hin und her unter seinen Streicheleinheiten. Rafael bemerkt plötzlich das Hin- und Herwinden der Löwin und schaut auf seine Hand. Mit einem Ruck zieht er sie verwirrt zurück, doch sein Blick ist immer noch zwischen den Schenkeln der Löwin verankert. Er studiert und beobachtet sie dort noch eine Weile, als plötzlich Asham hinter ihm steht. Asham mustert Rafael verlegen und fragt, was er hier mache. Rafael entgegnet ihm, dass er sich dazu entschlossen habe, die Löwin allein versuchen zu versorgen, da er weiß, wie viel Arbeit Asham ohnehin schon hätte. Asham nickt zustimmend und meint, dass er da eigentlich Recht hätte und ihm das eine große Hilfe sei; dass er Rafael dafür sehr dankbar wäre, doch immer für ihn da sei, wenn er Hilfe benötigte dabei. Rafael stimmt zu und gibt Asham die Hand. Dann schlägt er ihn freundschaftlich auf die Schulter und geht mit ihm hinaus. Die Tür schließt er und geht in sein Zelt, um seiner anderen Arbeit nachzugehen und mit seinem Team wieder ein paar Bilder einzufangen, wie jeden Tag. Spät am Abend kommen sie zurück, und Rafael geht sogleich in sein Zelt, um sich auszuruhen vom harten Tag. Er schreibt noch kurz die Erlebnisse in sein Büchlein und legt sich dann schlafen.

Irgendwann mitten in der Nacht wacht er auf. Er hat geträumt, — es war ein seltsamer Traum. Er träumte von der Löwin, wie er mit ihr knuddelte und sie streichelte. Doch waren diese Streicheleinheiten im Traum viel intensiver. Er war verwirrt und wollte aufhören, doch konnte er es nicht. Die Löwin genoss seine Zärtlichkeit unter seiner Hand und ließ sich verwöhnen. Er erforschte ihren Körper diesmal genauer mit seiner Hand und machte auch nicht halt, als sie zwischen ihren Schenkeln angelangte. In ihm wurde ein Gefühl wach, welches er bisher nur bei Anny kennengelernt hatte. Er wollte ihr mehr als nur Streicheleinheiten geben, er wollte sie lieben.

Er sitzt im Bett und denkt über diesen so verwirrenden Traum nach. Seine Gedanken folgen dem Geschehenen, doch kann er ihren Sinn nicht so recht erfassen. Einerseits versucht er sie abzuschütteln, andererseits machen sie ihn neugierig. Er fühlt irgendein tiefes Verlangen tief in seinem Inneren, — ist es nun das Verlangen nach Annys Nähe? Oder was versucht ihm sein Inneres zu sagen? Rafael beschließt, nach der Löwin zu sehen, nur einfach so. Er steht auf, zieht sich schnell eine Hose an und geht zu ihrem Gehege. Dort angelangt, öffnet er die Tür und geht in das Gehege. Er verschließt die Tür sorgfältig und sucht nach der Löwin. Als er vor ihrem Unterschlupf ankommt, sieht er sie auf der Veranda liegen und selig schlummern. Er hockt sich leise neben sie und streichelt sie sanft am Hals. Sein Blick wandert über ihren sich leise hebenden und wieder senkenden Bauch, hinunter zu ihren Flanken. Er lässt seine Hand sachte, ohne sie zu wecken, ihren Hals hinab wandern, über ihren Bauch bis hin zu ihren kleinen Zitzen unterhalb ihres Brustkorbes. Sie schnauft leise im Schlaf und dreht sich langsam auf den Rücken. Seine Hand streichelt über ihre Zitzen. — Sie fühlen sich genauso an, wie Annys niedliche Brustwarzen, so zart und weich — und fühlt ein leichtes Zittern durch seine Glieder wandern.

Rafael ist gefangen von einem plötzlichen Gefühl, einem unsterblichen Verlangen, und er lenkt seine Hand schließlich zwischen die Schenkel der Löwin, welche sie im Schlaf entspannt nach beiden Seiten fallen lässt. Er schließt seine Augen und fühlt nun nur noch, was seine Finger fühlen. Ein leichter wohliger Schauer läuft ihm den Rücken hinab, als er ihr samtweiches Geschlechtsteil berührt. Er führt seine Finger leicht kreisend darüber und fühlt, wie sehr ihr die Streicheleinheiten dieses Mal gefallen. Er fühlt, wie seine Finger dort zunehmend feucht werden und sehnt sich plötzlich nach mehr. Vorsichtig streicht er weiter über diese so empfindliche Stelle und lässt nun einen Finger langsam in die ungefähr dreifingerbreite Öffnung hineingleiten. Sie fühlt sich dort warm und gut an, und er zieht den Finger langsam und behutsam wieder heraus, um ihn sogleich vorsichtig wieder hineinrutschen zu lassen. Ihre Muskeln tief in ihr drin zucken ab und an, als die Löwin plötzlich ihren Kopf anhebt und neugierig in seine Richtung schaut. Rafael zieht sofort den Finger heraus und streicht ihr zärtlich über ihren Bauch. Sie schnuppert an seiner Hand und leckt sanft seinen Finger sauber. Dann, — er traut seinen Augen nicht, — dreht sich die Löwin auf den Bauch und hebt leicht ihr Hinterteil an, dreht ihren Schwanz in der Luft hin und her und knurrt ihn auffordernd an. Er ist verwirrt und doch ist er sich seiner Gefühle, die er in diesem Moment empfindet, sicher.

Er kniet sich hinter sie und zieht hastig seine Hose herunter. Sein Verlangen ist nun so stark, dass er nun gar nicht mehr in der Lage wäre, einfach so jetzt noch aufzuhören und zu beenden, was er angefangen hat, und sie einfach so zurückzulassen. Er fühlt mit seinen Fingern, wie sehr auch sie ihn will. Vorsichtig, doch unaufhaltsam, führt er seine ganze Männlichkeit langsam in die feuchte Öffnung von ihr ein und fühlt, wie ihre Muskeln anfangen zu zucken. Er bewegt sich erst langsam, dann immer schneller werdend vor und zurück und schiebt ihn jedes Mal ein Stückchen weiter in sie hinein. Sie knurrt ihn wohlig an und hält ganz still. Rafael ist kaum noch imstande, einen klaren Gedanken fassen zu können, und ein leichtes, immer stärker werdendes Prickeln wandert in Intervallen seinen Körper auf und ab. Seine Hände krallen sich in das weiche Fell des Hinterteils der Löwin, als seine ihm seine Sinne schwinden und er alles um sich herum vergisst. Als er langsam wieder zu sich kommt, spürt er, wie ihre Muskeln immer noch leicht rhythmisch zucken. Er zieht ihn langsam wieder heraus und krabbelt einige Schritte rückwärts auf allen Vieren. Die Löwin kriecht ein paar Schritte vorwärts und setzt sich dann auf die Seite, um sich sauber zu lecken. Rafael sieht ihr dabei zu, erhebt sich und zieht sich die Hose wieder an. Er setzt sich auf die Holzplanken der Veranda und versucht, das eben geschehene zu verdauen, doch es will ihm nicht so recht gelingen. Er ist verwirrt in seinen Gefühlen, denn er empfindet nun etwas vorher noch nie dagewesenes, etwas völlig Neues. Rafael streicht der Löwin wohlwollend über ihren Kopf und geht zurück in sein Zelt. Als er sich auf sein Bett legt, fällt ihr das sanfte Lächeln von Anny wieder ein, doch irgendetwas lässt dieses Bild immer wieder verwischen. In diesen Gedanken versunken schläft er bald wieder ein.

Am Morgen ist Rafael niedergeschlagen, er fühlt sich einfach elend. Asham kommt in sein Zelt und sieht ihn ganz verdutzt an. „Was hast du, Sahib… Geht es dir nicht gut? Bist du krank?“, fragt ihn Asham besorgten Blickes. Rafael schüttelt mit dem Kopf und meint: „Es ist nichts. Ich konnte nur nicht schlafen letzte Nacht.“ Asham verschwindet und kommt mit einem kleinen Topf voll Wasser wieder. Er geht zum Stuhl und zieht ein Handtuch unter Rafaels Sachen hervor, um es im Wasser zu tränken und ihm auf die Stirn zu legen. Rafael, der seine Augen vor Müdigkeit wieder geschlossen hatte, wacht von diesem erschreckend kalten Nass jäh auf und schnellt in seinem Bett empor… „Ahhhh!!! Asham, was soll das? Ich sagte doch, es ist nichts weiter! Lass das. Willst du mich umbringen???“, worauf er das Handtuch von seiner Stirn reißt und es Asham in die Hand drückt, um aufzustehen und sich anzuziehen. Asham ist gekränkt über Rafaels Reaktion und hängt das Handtuch über seinen Stuhl, stellt den Topf mit Wasser neben sein Bett und verlässt ohne Worte das Zelt. Rafael ruft ihm hinterher: „Asham… so warte doch… Sorry… Entschuldige, es tut mir Leid… Ich wollte dich nicht kränken!“ Er hüpft sich seine Schuhe anziehend hinter Asham her und folgt ihm im Dauerlauf ins Versorgungszelt, wo Asham ihm seinen Kaffee in die Hand drückt. Mit finsterem Blick setzt sich Asham an einen Tisch. Rafael sieht ihn mitleidig an und entschuldigt sich nochmals für seine Reaktion. „Mit kalten Lappen bringst du mich um!“, meint er aufmunternd zu Asham, welcher ihn daraufhin lächelnd ansieht und ihm verzeiht. Sie beschließen, heute gemeinsam nach der Löwin zu sehen. Die Löwin gewinnt auch Asham nun langsam lieb und fordert auch ihn des Öfteren zum Spielen auf, worauf Asham ihr auch etwas mehr Zuwendung zeigt und auch mal ab und an mit ihr knuddelt und spielt. Auch Asham gewinnt sie Zusehens immer mehr lieb, was Rafael amüsiert und interessiert beobachtet. Von nun an wollen die beiden die Löwin wieder zusammen versorgen und sie werden immer engere Freunde. Doch Rafael kehrt immer mehr in sich, und ihn quälen sehr verworrene Träume jede Nacht, so dass er jedes Mal schweißgebadet mitten in der Nacht aufwacht und dann lange nicht mehr einschlafen kann. Asham bemerkt die Verwandlung von Rafael und spricht ihn darauf an, doch Rafael versucht, seine Gedanken vor Asham zu verstecken, obgleich ihm das nicht so richtig gelingen will und er schon gern mit ihm darüber reden würde… Eines Tages wacht Rafael wieder laut stöhnend aus einem fürchterlichen Traum auf. Er zieht sich etwas über und geht auf den Platz zum Brunnen, um sich den Schweiß von der Stirn zu waschen und sich etwas zu erfrischen. Plötzlich fällt ihm eine kleine Gestalt an der Brunnenwand auf. — Es ist Asham, der ihn schon von weitem gehört hat und auch nicht schlafen konnte. Rafael setzt sich zu ihm und seufzt laut auf. Asham sieht ihn besorgt an. Auf diesen Blick antwortet Rafael mit einer langen, wortlosen Pause, als er dann doch endlich von seinem Traum zu erzählen beginnt. Er erzählte ihm von einem merkwürdigen Traum mit Anny, die sich in eine Löwin verwandelt und nachts in sein Lager einbricht, um ihn „heimzusuchen“ und gegen Morgengrauen wieder in die Wildnis zurückzukehren. Asham hört ihm verwundert zu und erwidert, dass er solch einen komischen Traum noch nie hatte und er Rafael nicht helfen könne. Rafael schaut ihn erschöpft und müde an, klopft ihm freundschaftlich auf die Schulter und zieht sich in sein Zelt zurück, um endlich wieder einzuschlafen.

Der nächste Tag verläuft wie gewohnt. Doch Rafael hatte so ein dummes Gefühl. Er legt sich diesen Abend frühzeitig schlafen und schläft auch bald darauf tief und fest ein. Die Löwin bricht unerwartet aus ihrem Gehege aus und schleicht sich zu Rafael in sein Zelt. Er erschrickt zu Tode, ist dann nach einiger Zeit aber gar nicht mehr so erschrocken und begrüßt sie erfreut. Die Löwin zeigt sich sehr zutraulich und verschmust. Sie fordert ihn auf, mit ihm zu knuddeln und sich die eh in letzter Zeit schon so raren Streicheleinheiten nun holen. Er knuddelt sie sanft, als sie anfängt, sich vor Wohlgefallen vor ihm wieder hin und her zu wälzen. Rafael streichelt sie sehr sanft, und berührt auch ihre empfindsame Stellen dabei, denn seine Gedanken sind nun tief versunken in seinem Traum. Er denkt an Anny — oh, sie fehlte ihm so sehr — und ohne es zu merken, steckte er sie in die Rolle der Löwin. Er schloss seine Augen und wollte sie nur noch fühlen, ihre ganze Liebe, ihre ganze Leidenschaft. Seine Hand wandert unaufhaltsam über den weichen, felligen Körper der Löwin, welche ihn wohlwollend anknurrt. Sie lässt ihn gewähren und genießt seine Streicheleinheiten sehr, so sehr, dass sie sich vor ihn hinduckt und ihm wieder ihr Hinterteil anbietet. Und wieder spielen seine Gefühle verrückt, doch er ist nicht in der Lage, dieses Angebot noch abzulehnen, denn die Löwin scheint es völlig ernst damit zu meinen. Er verliert sich abermals mit der Löwin in einem Wall von ungewöhnlichen, verbotenen, jedoch sehr tiefen Gefühlen und lässt es einfach geschehen. Seine Wildheit scheint der Löwin zu gefallen, denn sie drängt sich nun arg gegen ihn, sodass er tief in sie hineinrutscht. Wieder unfähig, noch einen klaren Gedanken zu fassen, erwidert er das rhythmische Zucken ihrer Muskeln tief in ihr mit einem Strom all seiner ganzen Wildheit und Unbändigkeit. Die Löwin knurrt ihn spielerisch an und dreht sich zu ihm, um an seinem mit Schweißperlen übersäten Körper zu schnuppern und das salzige Wasser von ihm abzulecken. Er genießt die vorsichtigen Berührungen ihrer Zunge und schließt für eine Weile seine Augen. Nach einer ewig langen Zeit — es wird schon hell — bringt er dann die Löwin an der Leine in ihr Gehege zurück und behebt die Ursache und Möglichkeit ihres Ausbruchs daraus. Dann kehrt er in sein Zelt zurück und schläft noch einige Stunden.

Er wird jäh geweckt von Asham, der eilig in sein Zelt kommt und ihm aufgeregt berichtet, dass Anny unerwartet zu Besuch gekommen wäre. Rafael steht schnell auf und zieht sich an. Als er aus dem Zelt kommt, steht der Bus mit einigen Passagieren darin auf dem Platz, und er sieht, wie Anny über den Platz eilt, um ihren Koffer fallen zu lassen und auf ihn zuzurennen. Sie umarmt ihn leidenschaftlich und gibt ihm einen langen, wilden, sehnsuchtsvollen Kuss. Er erwidert ihn und schaut sie erstaunt an. Er fühlt sich total mies und versucht, ihr aus dem Weg zu gehen, sich aus ihrer Umarmung zu lösen, ihrem Blick auszuweichen. Sie teilt ihm mit, dass sie für immer hier bei ihm bleiben könnte, worauf er zuerst überrascht, dann jedoch mit einer Abneigung reagiert. Er weiß nicht, warum, aber er wünscht sich, dass das nie passiert wäre, dass sie hierher kommt. Anny sieht ihn traurig an und fragt ihn, ob irgendetwas nicht stimme. Doch er war zu keiner Antwort fähig und weicht ihrem Blick aus. Er versucht, seine vorhin so abweisende Reaktion auf ihre Ankunft zu überspielen und entschuldigt sich bei ihr. Doch sie glaubt ihm nicht so recht und fühlt, dass mit ihm etwas nicht in Ordnung ist. Er vermochte zwar, sehr gut zu schauspielern, doch tief in ihrem Herzen fühlte sie seine Kälte ihr gegenüber, und sie vermochte nicht zu sagen, warum. Doch sie nahm sich vor, ihn zu beobachten und den Grund für sein Verhalten herauszufinden. Sie umarmt ihn und sagt ihm, dass sie ihm verzeiht und sie ja wirklich etwas überraschend gekommen wäre. Er glaubt ihr und ist froh darüber, dass sie nichts ahnt. Einige Tage verstreichen, und die beiden wirken ausgelassen und fröhlich. Langsam fängt Anny an, irgendeine dumme Entschuldigung für sein Verhalten zu finden und es zu vergessen, denn Rafael wirkt nun fast wieder normal, — fast… Doch eines Nachts bemerkt sie, wie er sich aus dem Zelt schleicht. Sie stellt sich schlafend und wartet, bis er das Zelt verlassen hat. Dann zieht sie sich eilig etwas über und folgt ihm heimlich. Sie sucht Deckung hinter einem Baum, als sie sieht, wie er die Tür zum Löwengehege öffnet und sie von innen nur leicht verschließt. Als er hinter den Büschen im Gehege verschwunden ist, schleicht sie ihm nach, — vorsichtig, sich Zeit lassend, um nicht von ihm entdeckt zu werden. Nach einer Weile kommt sie am Zaun des Geländes an und duckt sich hinter einem Busch. Sie öffnet leise die Tür zum Gehege und schleicht sich leise hinein, immer in Deckung bleibend. Sie sieht vor sich eine große Gruppe Dornenbüsche und duckt sich dahinter, als sie vor sich die Löwin erkennen kann. Sie knurrt leise. Dann, — sie traut ihren Ohren nicht, — hört sie noch ein zweites Geräusch, welches nach der Stimme von Rafael klingt, doch keine Worte sind zu hören, nein. Ein immer lauter werdendes Stöhnen ist nun zu vernehmen, und sie biegt sachte einige Äste des Busches beiseite, um ihn besser sehen zu können. Sie traut ihren Augen kaum, denn was sie nun sieht, raubt ihr die Sinne, lässt es ihr kalt und heiß den Rücken hinunterlaufen. Sie sieht, wie Rafael wirklich und wahrhaftig mit der Löwin Liebe macht, und er stöhnt dabei. Die Löwin lässt sich das alles gefallen und genießt seine Berührungen sehr. Anny reibt ihre Augen und zwickt sich in den Arm, doch es ist kein Traum, nein! Ihr drückt sich eine Träne ins Auge und sie schleicht genauso leise zurück zum Zelt und verschließt die Gehegetür gut, so wie sie sie vorfand, als Rafael darin verschwand. Im Zelt angekommen, wischt sie sich die Tränen aus den Augen und legt sich wieder ins Bett. Ihre Gedanken können es einfach nicht fassen, was sie gesehen hat. Rafael betrügt sie mit einem Tier, mit einer Löwin!!! Sie ist zutiefst enttäuscht und verletzt und würde am liebsten wegrennen. Doch sie bleibt tapfer liegen und schläft wieder ein. Rafael kommt früh morgens ins Zelt geschlichen und legt sich leise neben Anny. Er will sie nicht aufwecken und selbst noch eine Weile schlafen. Er schließt die Augen und schläft auch sofort ein.

Am späten Morgen wachen die beiden auf. Anny schaut neben sich, — sie hat gar nicht bemerkt, wie er wiedergekommen ist. Doch die Erlebnisse der letzten Nacht wollen ihr einfach nicht aus dem Kopf gehen. Sie steht auf und zieht sich schweigsam an. Rafael schaut sie blinzelnd an und fragt, ob irgendetwas nicht stimme. Er dachte so bei sich, vielleicht hat sie ja gemerkt, dass ich letzte Nacht nicht hier war… Anny schaut ihn zutiefst gekränkt an und stellt ihn zur Rede: „Wo warst du letzte Nacht?“ Rafael wird leichenblass und schaut sie hilflos an. Sie bemerkt seinen Blick, doch sie ist zu sehr enttäuscht, um ihm einfach so ohne Erklärung verzeihen zu können. Sie fragt nochmals, ihre Stimme beginnt zu zittern: „Was hast du letzte Nacht gemacht? Wo warst du?“ Rafael sieht sie immer noch hilflos an, doch irgendetwas sagt ihm, dass sie es weiß. Er entzieht sich ihrem fordernden Blick, als er sieht, wie eine Träne über ihre Wange rollt. Nun macht er sich Vorwürfe. — „Die letzte Nacht hätte nicht sein müssen“, sagt er zu sich selbst. Er fragt sich, warum er ihr so sehr wehgetan hat für ein Tier. Doch er kann keine passende Erklärung finden. Er steht auf und will sie in den Arm nehmen, doch sie weicht seinen Berührungen aus. Ihre Stimme klingt nun flehend und zittert, als sie sagt: „Sag, was hast du vor mir zu verheimlichen? Warum bist du nicht ehrlich zu mir?“ Nun kann er es nicht länger aushalten und bricht sein Schweigen jäh: „Ich… es tut mir leid, dass ich dich verletzt habe… Glaube mir, das habe ich nicht gewollt. Ich liebe dich doch…, warum glaubst du mir nicht?“ Seine Stimme versagt und geht in ein hilfloses Schluchzen über. Er setzt sich auf den Bettrand und bedeckt seine Augen mit den Händen. Sie sieht ihn verachtend an und fragt: „Was hast du nicht gewollt? Mich zu verletzen? Letzte Nacht nicht bei mir gewesen zu sein? Oder mich mit diesem… diesem… Tier zu betrügen??? Soooo… du liebst mich also… Dann frage ich dich, warum? Liebst du mich wirklich, oder liebst du dieses … dieses Tier mehr? Ich meine, wir reden hier von einem Tier!“ Sie fängt an zu schluchzen und ihr rinnen die Tränen nur so über ihre Wangen. Sie wendet sich von ihm ab und dreht ihm den Rücken zu. Er wird knallrot, als er diesen Satz von ihr vernimmt. Woher weiß sie das? Ist Anny ihm gefolgt, als er zu ihr gegangen ist? Er ahnte Schlimmes. Jetzt half nichts mehr, er muss es ihr sagen, oder er verliert sie. Unter Tränen erklärt er ihr: „Nein, ich liebe sie nicht so sehr wie ich dich liebe. Du bist alles, was mir je in meinem Leben etwas bedeutet hat. Aber ich war so allein, du hast mir so gefehlt. Letzte Nacht, da warst du ja da, das ist wahr. Aber das ist nicht dasselbe, wie mit ihr. Sie ist anders als du… Du musst mir glauben … bitte…“ Seine Hoffnung hängt nun an einem seidenen, dünnen Fädchen, das zu zerreißen droht. Doch plötzlich und unerwartet dreht sie sich um und fragt: „Warum? Warum hast du mir nie etwas davon erzählt? Glaubst du etwa, ich hätte dich einfach so im Stich gelassen? Glaubst du, ich hätte dich nicht verstanden? Also, sag mir nur eines: Warum?“

Seine Augen werden groß, und er sieht sie erstaunt an. Dann fängt er an, ihr alles, was vorgefallen war, haarklein zu erzählen. Und er ist zutiefst erleichtert darüber, dass sie ihn verstand. Ihm fallen die Worte nicht leicht, aber er will nur noch eines: Ehrlich zu ihr sein. Sie setzt sich auf den Stuhl und hört ihm zu, versucht, alles zu verarbeiten, auch wenn es schwer fällt. Sie liebt ihn über alles auf der Welt und wollte ihn nicht so verlieren. Ihre Hände zittern und das Atmen fällt ihr schwer. Ihr Herz rast um die Wette mit ihren Gefühlen, ihrem Verstand, — aber sie hört ihm zu. Als er am Ende angelangt ist, ist sie fassungslos und nicht mehr im Stande, auch nur ein einziges Wort hervorzubringen. Nach einer Weile meint sie schluckend: „Lass mir Zeit… ich… muss nachdenken…“ Mit diesen Worten und ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen, verlässt sie das Zelt und geht zum Brunnen, um sich mit dem kühlen Nass die Tränen und die Fassungslosigkeit wie ihre Hilflosigkeit aus dem Gesicht zu waschen. Doch so sehr sie auch ihr Gesicht in das kalte Wasser taucht, dieses Gefühl bleibt und will nicht weggehen. Sie beschließt, erst einmal Kaffeetrinken zu gehen und sich zu stärken, obwohl ihr jeglicher Hunger vergangen war. Sie geht zum Versorgungszelt und verschwindet darin. Rafael steht am Zelteingang und sieht ihr schuldbewusst nach. Er geht sich waschen und zieht sich an, um ebenfalls erst einmal zu frühstücken. Als er das Versorgungszelt betritt, sieht er Anny allein an einem Tisch in der Ecke sitzen. Er holt sich einen Kaffee und setzt sich an den Eingang. Als er die Tasse zum Trinken ansetzen will, sieht er, wie Asham mit einem Tablett und zwei Tellern darauf zu ihrem Tisch in der Ecke geht und sich mit einer kleinen Handbewegung zu ihr setzt. Er hätte sich fast verschluckt, doch er verspürt keine Wut auf sie. Nein, irgendetwas hält ihn davon ab, zu ihm zu gehen und ihn für das verantwortlich zu machen, was er ja selbst verzapft hat. Also besinnt er sich und beschließt, ihr die Zeit zu geben, die sie verlangt und die sie zum Nachdenken braucht. Er schlürft still seinen Kaffee und sitzt nur einfach da. Aus seinen Augenwinkeln heraus sieht er, wie sie sich mit ihm unterhält und ab und an lächelt. Asham streicht ihr ab und an durch ihr von ihm so heiß geliebtes langes Haar und macht dann einige Handbewegungen, zwinkert ihr zu, was sie versucht, unbemerkt zu erwidern. Er fühlt sich schrecklich, doch er sitzt wie angewurzelt auf seinem Stuhl und krallt sich an seiner Tasse fest. Dann sieht er, wie sie aufsteht und Asham, wie er ihre Tasse auf sein Tablett stellt, sie zwinkernd ansieht, ihr langsam über ihre Wange streicht und ihr einen kurzen Kuss auf die Wange gibt. Sie geht an ihm vorbei und verlässt das Zelt. Asham sieht ihn, stellt sein Tablett auf die Ablage und kommt zu ihm an den Tisch. Er begrüßt ihn freudig und fragt, was los sei, warum sie in der Ecke und er hier säße und fragt ihn, ob sie sich gestritten hätten. Rafael sieht ihn ernüchternd an und meint mürrisch, dass er nicht darüber reden wolle. Asham legt die Hand auf Rafaels Schulter und meint: „Sie kommt zu dir zurück Sahib. Bestimmt… Hab Vertrauen und lasse ihr einfach etwas Zeit. Sie wird dich verstehen.“ Dann verlässt auch er das Zelt und verschwindet bei den Frauen draußen hinter dem Zelt. Rafael sieht ihm kurz hinterher, trinkt seine Tasse aus und geht dann zurück in sein Zelt. Anny ist nicht hier. Er legt sich auf sein Bett und denkt lange Zeit nach. Dann fallen ihm die Augen zu und er schläft ein. Am Abend wacht er auf und bemerkt Anny neben sich. Er richtet sich auf und schaut nach, ob sie schon schläft. Sie hat ihre Augen offen und starrt die Zeltwand an. Dann sagt sie leise und bestimmt in einer Weise, die ihm bekannt vorkommt: „Wenn du gehen willst, dann geh… Ich werde dir nicht böse sein. Lass mich einfach nur nachdenken. Du tust mir damit nicht mehr weh. Geh nur dahin, wohin es dich zieht. Ich werde es verstehen.“ Er ist erstaunt und denkt, dass er sie wirklich etwas allein lassen sollte, damit sie nachdenken kann. Dann steht er auf, zieht sich an, gibt ihr noch einen sanften Kuss auf ihre Schulter und verlässt das Zelt. Nun ist es kein Geheimnis mehr, denkt er; jetzt weiß sie, wohin er geht. Und sie versteht es, das ist das Wichtigste. Ohne schlechtes Gewissen geht er zum Gehege und verschwindet darin.

Kurze Zeit später, als er weg war, kam Asham über den Platz und geht zu seinem Zelt. Er wollte Rafael fragen, ob er ihn morgen mit Anny bei seiner Filmtour begleiten wolle, doch als er die Zeltplane zur Seite schiebt, sieht er Anny allein im Bett liegen. Er will gerade wieder hinausschleichen, als Anny wach wird und fragt, wer da sei. Asham dreht sich um und grüßt sie verlegen. Sie lächelt ihn an und bittet ihn herein, was er auch sofort tut. Er setzt sich auf den Stuhl neben dem Bett und sieht Anny lange an. Dann sagt er zu ihr, was er eigentlich Rafael fragen wollte und fragt sie anschließend, wo er sei. Sie antwortet ihm, dass er heute Nacht nicht wiederkommen würde und legt sich mit hinter dem Kopf verschränkten Armen wieder auf ihr Kissen. Er sieht sie an und muss wegschauen. Doch ihr Blick wandert über seinen Körper, was er bemerkt und er blickt ihr tief in die Augen. Sein Lächeln auf den Lippen ist verschwunden, und ein Ausdruck macht sich auf seinen Gesichtszügen breit, den Anny von Rafael her kennt, wenn er großes Verlangen nach ihr hat. Asham schaut ihr tief in die Augen, und sie erwidert seinen Blick. Auch sie hat etwas in seinen Augen gefunden, das selbst tiefer war als ihre Sehnsucht zu Rafael, etwas, was erkundet werden wollte. Sie seufzt leise, und will gerade wegschauen, als Asham aufsteht und sich zu ihr auf den Bettrand setzt. Er nimmt vorsichtig seine Hand und streicht ihr das lange Haar aus dem Gesicht. Anny schließt für einen kurzen Moment ihre Augen und ertappt sich dabei, wie sie diese Berührung genießen will. Asham bemerkt, wie ein leichtes Zittern durch ihren Körper rinnt. Er streicht über ihre Wange, hinunter zu ihrem Hals. Sie hat die Augen noch immer geschlossen und bemerkt ihr leichtes Zittern. Ihr wird flau im Magen und ein leichtes Kribbeln durchfährt ihren Körper unter der so sanften Berührung seiner Hand. Asham beugt sich vorsichtig über sie und berührt sanft ihre Lippen mit den seinen. Sie hebt sachte ihren Kopf an und erwidert seinen so sanften Kuss. Er bemerkt, wie sie langsam ihre Lippen öffnet, und er verschließt sie mit den seinen und beantwortet ihre Reaktion mit einem langen, leidenschaftlichen Kuss. Dann löst er seine Lippen wieder und geht etwas zurück. Sie öffnet die Augen und sieht ihn verlangend an. Er streicht nun mit seiner Hand über ihre Schultern und lässt sie langsam weiter über ihren Körper wandern. Er fühlt ihr Verlangen, das von Moment zu Moment immer größer wird. Sie hebt ihre Hand und legt sie um seinen Hals. Dann zieht sie Asham zu sich herunter und drückt ihre Lippen begierig auf die seinen. Er erwidert ihren Kuss wild und als seine Hand suchend über ihren weichen Bauch streicht, seufzt sie leise auf. Asham lässt seine Hand unter ihrem immer wilder werdenden Kuss zwischen ihre Schenkel gleiten und fühlt mit seinen Fingerspitzen, wie sehr sie ihn jetzt will. Er streicht ihr über ihre Schenkelinnenseiten, und sie windet sich unter seinen Berührungen und bäumt sich auf. Er zieht sich mit der anderen Hand die kurze Hose aus und setzt sich wieder zu ihr. Seine Lippen verschmelzen wieder mit den ihren und er legt sich sacht neben sie und erforscht nun mit seiner Hand erneut ihren vibrierenden Körper. Er löst sich aus dem leidenschaftlichen Kuss und lässt seine Zunge ihren Hals hinab, über ihre Schultern, um ihre festen Brüste und über ihre empfindlichen Brustwarzen wandern. Seine Hand verwöhnt ihre Schenken und streicht ihr ab und an die Hüfte hinauf, um sofort wieder über ihren straffen Po und ihre schlanken Schenkel zu wandern. Sie hat die Augen geschlossen und dreht ihren Kopf hin und her unter diesen Gefühlen, die ihren Körper immer und immer wieder erzittern lassen. Seine Zunge spielt um ihre Brustwarzen und wandert dann weiter über ihren Bauch, immer weiter unaufhaltsam voran, bis über die Innenseiten der Schenkel, als sie sich stark aufbäumt und leise stöhnt. Ihre Finger krallen sich in der Matratze fest und alles um sie herum verschwimmt, als er mit seiner Zunge ihre Schamlippen berührt und um ihren Kitzler herumspielt. Dann fühlt sie seine Zunge wieder ihren Körper empor wandern und greift seine Schultern, um Asham über sich zu ziehen.

Ihre Sinne sind wie benebelt und für einen Moment gibt es nur sie und ihn, alles um sie herum verschwindet, als er sanft in sie eindringt und ihn in leichten Stößen in sie hineindrängt. Sie hebt ihm geistesgegenwärtig ihr Becken entgegen und bewegt sich mit ihm mit. Und es dauert auch nicht lange, dass seine wilden, aber zärtlichen Berührungen und Bewegungen von ihrem rhythmisch zuckenden Inneren beantwortet werden und auch er nun laut aufstöhnt und ihn ganz tief in ihr kommen lässt. Seine Hände krallen sich in ihre Finger und er schließt nun auch die Augen, um dieses Gefühl der Erlösung sich und ihr lange zu erhalten. Nach kurzem Verharren lässt sich Asham erschöpft neben Anny aufs Bett gleiten, die ihn nun zärtlich umarmt und ihn leidenschaftlich küsst. Seine Hand in ihrer schließen sie für einen langen erholsamen Moment die Augen und ruhen sich etwas aus. Dann erhebt sich Asham und meint, dass er nun langsam gehen müsste, weil er noch etwas schlafen müsste. Anny stimmt ihm verständnisvoll zu und streicht ihm durch sein dichtes, schwarzes Haar. Er gibt ihr noch einen Kuss zum Abschied, steht dann auf, um sich anzuziehen, streicht ihr noch einmal zwinkernd und lächelnd durch ihr Haar und verlässt dann das Zelt. Anny schaut ihm noch nach, dreht sich dann aber um und schläft auch bald zufrieden lächelnd und glücklich ein. Morgens wacht sie auf und sieht Rafael neben sich liegen. Sie dreht sich zu ihm und gibt ihm einen sanften Guten-Morgen-Kuß auf seine im Schlaf leicht zitternden Lippen. Er schlägt langsam die Augen verwundert auf und blinzelt sie verschlafen an. Anny lächelt ihn lieb an und steht dann auf, um sich anzuziehen. Dann geht sie nach draußen und wäscht sich geschwind. Als sie dann zurück zum Zelt gehen will, steht Rafael neben ihr am Brunnen und taucht seinen Kopf in das erfrischende, kalte Wasser. Anny reicht ihm ein Handtuch und gibt ihm einen liebevollen Klaps auf seinen süßen Po. Er zieht ihn erschrocken und verwundert ein und lächelt sie lieb an. Dann legen sie die Waschsachen ins Zelt zurück und gehen gemeinsam frühstücken. Rafael ist verwundert, aber auch erfreut zugleich, über Annys Verhalten heute Morgen. Doch er ist froh, dass sie wieder lacht und schaut sie verliebt und erleichtert an. Im Versorgungszelt angekommen, treffen sie auch Asham, der die beiden erfreut begrüßt und Rafael verständnisvoll und freundschaftlich zuzwinkert. Rafael lächelt zurück und setzt sich mit Anny an einen Tisch. Nach dem Frühstück fragt Asham, ob Rafael mit Anny ihn auf seiner Tour begleiten wollen, und die beiden nehmen danken an. Erst spät am Abend sind sie wieder im Lager und schlafen auch die folgende Nacht wieder ruhig und zufrieden zusammen ein. Und diese Nacht, so spürt Anny, wird er auch bei ihr bleiben. Doch in der nächsten Nacht geht er wieder zum Gehege, doch diesmal beschließt sie ihn zu überraschen. Sie schleicht ihm wieder nach und wahrt ihre Deckung gut. Als er im Gehege verschwindet, folgt sie ihm unbemerkt und versteckt sich wieder hinter einem Gebüsch, welches aber dieses Mal näher an ihm und der Löwin dran ist. Sie will die Zwei heute beobachten, und sie hat auch Glück, denn das Gebüsch verdeckt sie gut und bietet ihr eine einmalige Aussicht. Nach einer Weile sieht sie, wie er die Löwin streichelt und auch dann über ihr Hinterteil und ihr Geschlechtsteil streicht. Ihr wird bei diesem Anblick kalt und heiß, und ein tiefes Verlangen macht sich in ihrem Schoß breit. Sie bemerkt gar nicht, wie ihre eigene Hand ihren Körper erforscht und über ihre Brüste wandert, ihren Bauch hinab und zwischen ihre Schenkel gleitet. Sie schließt für eine Sekunde die Augen und genießt das Gefühl zwischen ihren Schenkeln. Dann sieht sie, wie er hinter der Löwin kniet und ihn langsam in ihre Öffnung einführt, um ihn mit geschlossenen Augen diesen Moment genießend tiefer in sie hinein zu führen und ihr Hinterteil zu sich zu ziehen, um es im nächsten Moment wieder ein Stück von sich wegzuschieben. Seine Bewegungen werden immer schneller und rhythmischer, und sie sieht, wie sich die Löwin mit ihrem Hinterteil gegen ihn stemmt und seine Zärtlichkeiten erwidert. Annys Schoß ist nun sehr feucht und sie bemerkt nicht, wie ihr Finger rhythmisch zu dem Bild, welches sie vor sich sieht, und zu seinen Bewegungen im Einklang zu der der Löwin immer wieder zwischen ihren Schamlippen verschwindet und sie ihre eigenen Berührungen so sehr genießt. Ein leises Stöhnen entflieht Annys Lippen vor Erregung und sie schließt ihre Augen. Rafael hält plötzlich inne, weil er etwas gehört hat, und streichelt die Löwin beruhigend. Dann schleicht er sich an Annys Gebüsch heran und sieht Anny dort im flachen Gras knien, sich mit einer Hand abstützend und mit der Anderen zwischen ihren Beinen spielend. Sie ist total vertieft und hat ihn auch noch nicht bemerkt. Er lächelt und schleicht sich von hinten an sie heran. Dann nimmt er ihn und lässt ihn langsam zwischen ihre Schamlippen gleiten. Anny stöhnt laut auf und krallt sich mit der einen Hand in seinen Po. Rafael fasst sie bei der Hüfte und zieht sie rhythmisch zu sich heran, stößt sie wieder ein Stückchen weg und zieht sie wieder heran. Dabei drückt er ihr sein Becken an ihren Po und bewegt sich leidenschaftlich in ihr vor und zurück. Anny atmet heftig und stöhnt bei jedem seiner sinnlichen Stöße. Sie fühlt sich frei und nimmt nichts mehr um sich herum wahr. All seine Kraft spürt sie tief in sich drin, und eine Welle von kribbelndem Zucken durchströmt ihren Körper. Sie drängt ihm jetzt ihren Po immer mehr entgegen, und er genießt ihre rhythmischen Berührungen leise stöhnend, bis auch er in einer Welle aus langem, starken Zucken ihre Berührungen erwidert. Er krallt sich stöhnend in ihren Po und zieht sie an sich heran, hält sie einen Moment so und fühlt ihn tief in ihr kommen. Dann rückt er langsam rückwärts und sie lässt sich auf ihren Bauch in das trockene Gras fallen, um sich sogleich auf die Seite zu drehen. Er ist müde und erschöpft und nimmt sie liebevoll in den Arm. Die Löwin hat sich in dieser Zeit neben die beiden gelegt und mustert sie nun neugierig. Dann zieht sie sich schnurrend wie eine kleine Katze in ihren Unterschlupf zurück und lässt die Zwei allein. Anny schaut der Löwin hinterher und dreht sich dann zu Rafael um. Sie fragt ihn, woher er das wusste, dass sie hier sei, und er sagte liebevoll lächelnd, dass sie ihre Gefühle verraten hätten. Sie lächelt ihn übermütig an und gibt ihm einen lieben Kuss. Dann ziehen sich die beiden wieder an und gehen in ihr Zelt zum Schlafen zurück.

Am nächsten Morgen gleich nach dem Aufwachen schlägt Anny Rafael vor, dass sie für immer hier bleiben könnten und sich hier in der Nähe des Lagers ein kleines Häuschen bauen könnten. Rafael fragt sie, ob sie das ernst meinte, und sie sagt ja. Er ist überglücklich und küsst sie zärtlich, dann müssen sie sich beeilen und die frohe Botschaft Asham mitteilen. Im Versorgungszelt angekommen, rufen sie ihn auch sofort zu sich und berichten ihm ihren Vorschlag. Er bietet auch sofort seine Hilfe an und sagt, dass er noch einige Männer finden könnte, die ihnen dabei helfen können. Anny ist überglücklich und Rafael dankt Asham vielmals dafür und reicht ihm brüderlich und glücklich die Hand. Asham lächelt Anny an, die seinem Blick sofort ausweicht, und geht dann, für alle eine Tasse Kaffee holen.

Nach einigen Monaten ist es dann fertig, ihr neues Heim, welches Asham mit fünf anderen Männern zusammen für die beiden baute. Es ist geräumig, hat viele Zimmer und fließendes Wasser in einem schönen Bad mit einer schönen großen Badewanne. Das Schlafzimmer ist das schönste Zimmer im ganzen Haus. — es hat einen offenen Kamin und ein großes Bett mit einem Moskitonetz darum, denn vor diesen Insekten musste man sich in acht nehmen. Das Haus hat auch eine große Küche mit einem Kühlschrank darin und einen Fernseher gibt es auch. Asham hat das Haus extra an die nächste große Stromleitung gebaut, die ganz in der Nähe ihres Lagers entlangführt und auch die einzige weit und breit in dieser Gegend ist. Rafael war ihm mehr als nur Dank schuldig, und er begutachtete das Haus zufrieden. Da kommt auch schon der Jeep mit ihren Sachen, bemerkte er freudig, als er vor der großen Veranda steht und in Richtung des Lagers blickt. Anny kommt aus dem Haus gelaufen und hilft Rafael und Asham, ihre Sachen im Haus zu verstauen. Asham hat auch an ein Gehege für die Löwin gedacht und zeigt es Rafael, als sie fertig sind mit ausladen. Rafael dankt Asham sehr dafür und lädt ihn auch gleich ein, zum Abendessen zu bleiben. Asham nimmt dankend an und alle gehen ins Haus, um ihren Einzug zu feiern. Spät am Abend geht Asham dann zum Lager zurück, denn er hatte morgen noch viel vor.

Am nächsten Tag holen Asham und Rafael die Löwin, welche sich auch gut an ihre neue Umgebung gewöhnt und froh ist, bei Rafael sein zu dürfen. Anny, Rafael und Asham stehen noch lange vor ihrem neuen Gehege und schauen zu, wie die Löwin ihr neues Zuhause misstrauisch, jedoch spielerisch begutachtet und durchstreift, um dann glücklich auf die Drei am Zaun zuzutappen und sich mit einem lauten Schnurren bei ihnen bedankt. Sie zieht sich auch sofort danach in den erholsamen Schatten zurück, um ihr erstes Nickerchen in ihrem neuen Heim zu machen. Noch am selben Abend weihen Rafael und Anny auch schon ihr neues Bett ein, und die Stimmen ihrer tiefen Sehnsucht zueinander und ihrer wilden Lust ist auch noch weit zu hören.

Die Monate des Glücks streichen ins Land, und die beiden haben sich wunderbar eingelebt und sind glücklich hier im Land der Sonne und der Liebe, als Rafael Anny mit einer riesigen Überraschung für ihre tiefe Liebe zu ihm und ihr so endloses Vertrauen danken will. Anny ist beeindruckt und lässt sich gern überraschen. An diesem Abend will Asham zu Besuch kommen, und Rafael erwartet ihn schon freudig. Die Männer verschwinden in der Küche und bitten Anny, kurz draußen zu bleiben. Sie erklärt, dass sie sich im Schlafzimmer kurz ausruhen will, und sie sie holen sollen, wenn sie „genug ausgeheckt“ hätten. Die Zwei lächeln Anny verschmitzt an und verschwinden in der Küche. Anny geht nach oben und legt sich etwas hin, um ein wenig zu träumen. Nach einer Weile geht die Tür leise auf und Asham kommt herein. Er setzt sich auf den Bettrand und sagt zwinkernd zu ihr, dass Rafael noch kurz weg musste, um etwas im Lager abzuklären, und dass es etwas dauern könnte. Er sollte solange hier bleiben und sich um sie kümmern, bis er wieder da sei. Anny steht vor dem Kamin und schaut Asham ungläubig an. Asham sieht sie verführerisch an und meint zögernd, dass er großes Verlangen nach ihr hätte, und bevor sie etwas darauf entgegnen konnte, steht er auf, geht zu ihr, nimmt sie sanft auf seine Arme und küsst sie zärtlich. Dann trägt er sie zum Bett hinüber und lässt sie sacht darauf nieder. Er setzt sich zu ihr und lässt seine Hand über ihren Körper streichen. Als sie ihn zu sich herunterzieht, um ihn abermals zu küssen, lässt sie ihr kurzes, dünnes Kleid langsam über ihren Körper gleiten. Asham streift es ganz ab und zieht ein Tuch aus seiner Tasche heraus. Er legt es ihr um ihre Augen und knotet es sacht hinter ihrem Kopf zusammen. Sie lächelt und ahnt nur, dass er irgendeine Überraschung mit ihr vorhat. — Sie ist gespannt, was weiter passiert und lässt sich fallen.

Nach einer Weile, als die beiden schon auf dem Bett liegen und ihre wilden Streicheleinheiten und Küsse austauschen, geht leise die Tür auf, und Rafael kommt ins Zimmer. Die beiden bemerken ihn nicht in ihrer wilden Begierde. Er schleicht sich heimlich an ihr Bett und legt sich leise dazu, ohne jede hektische Bewegung. Nun fängt auch er an, sie auch sanft mit zu streicheln, so wie es Asham gerade tut. Asham bemerkt ihn nun und nickt Rafael lächelnd zu. Dann zieht sich Asham sachte und unbemerkt zurück und übernimmt so nun die Rolle von Asham; sie bemerkt es nicht. Rafael schaut zu Asham und lächelt ihm auffordernd zu, während er Anny mit der Hand sanft am ganzen Körper streichelt und sie seine Hand fasst, um sie etwas zu lenken und dann sich vor Wonne hin und her wälzt. Asham verlässt leise das Zimmer und kommt wenig später wieder, — mit einem Löwen, den Rafael vorhin aus dem Lager geholt hatte und der genauso zahm war wie seine Löwin draußen. Leise führt Asham den Löwen nun an ihr Bett, wo die Zwei in sanftes Streicheln versunken sind und Rafael Asham schon erwartet hat. Er rückt unbemerkt ein Stück zur Seite und macht dem Löwen Platz, der ihre Lust schon erschnuppert hat und nun seine Nase zwischen ihre Beine stupst. Anny stöhnt leise, als der Löwe nun beginnt, sie zwischen ihren Schenkeln zu belecken. Die beiden Männer sehen erregt zu und streicheln sie dabei am ganzen Körper sacht und zärtlich. Sie verfällt in tiefes Verlangen, — eine nie zuvor gefühlte, starke Sehnsucht überkommt sie; ihr Körper fängt ungewollt an, sich zu bewegen unter diesen Berührungen. Die Männer rücken nach einer Weile das Mädchen näher an den Bettrand und der Löwe klettert mit den Vorderpranken auf das Bett. Dann im nächsten Moment ist der Löwe auch schon in ihr und verwöhnt sie mit seinen kräftigen Bewegungen. Sie erwidert die Bewegungen des Löwen und hebt ihm verlangend ihr Becken entgegen. Rafael und Asham küssen und streicheln ihren Körper und sehen dem Löwen zu, wie er sie immer weiter treibt bis hin zu einem lauten Stöhner von ihr. Der Löwe verharrt nun einige Sekunden in seinen Bewegungen und knurrt sie an, leckt sie auf der Brust.

Rafael streichelt den Löwen beruhigend und zufrieden in seiner Mähne. Dann steigt der Löwe rückwärts vom Bettrand runter und legt sich erschöpft vor das Bett. Asham dreht Anny nun langsam um und sie folgt seinen Anweisungen ohne Zögern. Er beugt sich von hinten über sie und führt seinen Besten langsam in sie ein. Sie krallt sich im Kopfkissen fest und genießt seine Berührungen und Zärtlichkeiten, während Rafael sich vor sie am Kopfende vom Bett hinkniet und sie sanft auf den Rücken küsst, ihr mit der Hand darüber streicht und sie verwöhnt mit seinen Händen. Sie hat nun längst bemerkt, dass sie mit Asham nicht mehr allein war, und genießt diese Art von männlicher Verstärkung von ihm. Anny streicht mit der einen Hand suchend Rafaels Schenkel empor und findet schließlich das, was sie suchte. Dann küsst und streichelt sie ihn dort und verwöhnt ihn mit der Zunge an seiner empfindsamsten Stelle. Rafael krallt in ihr langes Haar und hält ihren Kopf fest, führt ihn in ihrem Mund immer wieder sacht ein und aus. Anny erwidert seine Bewegungen wild mit ihrer Zunge und ihren verwöhnenden Lippen. Diese so zärtliche Wildheit ihrer Lippen nimmt ihm schließlich die Sinne und er kommt in einem langen, anhaltenden Höhepunkt mit lautem Stöhnen. Asham bewegt sich mit ihr im Einklang, beobachtet das Spiel der beiden vor seinen Augen und streichelt ihr mit den Händen dabei über den Rücken, zieht sie heftiger an sich heran und stößt sie sachte, aber immer schneller wieder von sich weg, um sie im nächsten Augenblick wieder an sich heranzuziehen; um noch tiefer in sie eindringen zu können. Nach einer Weile wird es ihm heiß und kalt, und er beantwortet ihr lautes Aufstöhnen und ihre Muskelkontraktion mit einem tiefen Ausstoß seiner gesamten Begierde und einem damit verbundenen, rhythmischen Zucken. Er sinkt stöhnend auf seine Arme über sie und lässt sich schließlich erleichtert und erschöpft auf das Laken neben ihr gleiten.

Rafael sitzt schon eine Weile am Kopfende des Bettes, streichelt sie zärtlich und beobachtet das Kommen der Beiden. Anny lässt sich nach einer kleinen Weile zufrieden und glücklich auf das Laken gleiten und versinkt in Rafaels Schoß, schließt ihre Arme dankbar um seine Hüften. Asham nimmt ihr die Augenbinde ab und legt sie neben das Bett mit einem überzeugenden Blick an Rafael, der diesen auch zufrieden lächelnd erwidert. Der Löwe steht nun langsam auf und geht gemächlich hinüber zum Bett. Anny bemerkt die fellige Nase an ihren Waden und dreht sich erstaunt um. Die beiden Männer streicheln den Löwen und sehen sie neckisch an. Anny hatte die mächtige Kraft des Löwen in sich gespürt, jedoch nicht mehr wahrnehmen können, denn es war so schön, dass sie zu keinem klaren Gedanken mehr fähig gewesen wäre und auch nicht mehr in der Lage, sich zu wehren gegen diese so schönen Gefühle, die doch damit verbunden waren. Sie fährt nachdenklich mit der Hand durch die wuschige Mähne des Löwen und studiert ihn aufmerksam. Der Löwe leckt ihr die Hand und schaut sie drollig an. Rafael und Asham sehen sich an und müssen über diesen Blick des Löwen lachen, stehen dabei auf, um sich anzuziehen. Anny schaut den beiden noch erstaunt und lächelnd hinterher und erhebt sich dann auch. Asham führt den Löwen hinaus, doch soll er nun ein neues Zuhause finden auf Rafaels Vorschlag hin. Er geht mit ihm hinaus und führt ihn in das Gehege zur Löwin. Die Löwin springt erschrocken auf und faucht den Löwen mit angelegten Ohren wild an. Doch der Löwe lässt sich in den Schatten fallen und bleibt mit einem murrenden Gesichtsausdruck dort in sicherer Entfernung zur Löwin liegen. Asham beobachtet die beiden Löwen noch eine Weile lächelnd, dann geht er ins Haus zurück.

Währenddessen sitzen die beiden anderen im Schlafzimmer, sich die Sachen grübelnd überstreifend, dann fragt Anny Rafael, noch immer sehr erstaunt und verwirrt über diese ungewöhnliche Überraschung der beiden: „Das war ja eine nette Überraschung…, aber dass ihr einen Löwen für die Löwin habt, hättet ihr mir aber auch wirklich anders sagen können… Obwohl er sehr stark war, doch… ich muss zugeben, es hat mir sehr gefallen…“ Mit diesen Worten und einem Lächeln auf den Lippen wendet sie sich ihrem Liebsten zu und gibt ihm einen wilden, leidenschaftlichen wie auch dankbaren Kuss. Das hätte selbst sie nicht in ihren süßesten Träumen zu hoffen gewagt, und doch durfte sie solch eine süße Erfahrung machen.

So vergehen die Jahre, und die vier – oder jetzt fünf – sind für immer dort zusammengeblieben – in einer Gemeinschaft, die sich selbst der kühnste Scheich nicht zu erhoffen vermochte – in dieser heißen Wildnis aus Liebe und Feuer…

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