Bigfoot

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Laub raschelte, als die junge Frau den Schotterweg verließ, der durch den Wald führte, und zwischen die Bäume trat. Zuvor war sie im Vollmondlicht deutlich zu sehen gewesen, doch schon nach wenigen Metern wurde sie völlig von der Dunkelheit verschluckt.

Kein Wanderer hätte sie bemerkt, als sie immer tiefer ins Dickicht drang, doch darüber musste die junge Frau nicht nachdenken. Es war kurz vor Mitternacht gewesen, als sie ihren Wagen auf dem Parkplatz am Waldrand abgestellt hatte und losmarschiert war, und wer sollte um diese Zeit außer ihr hier sein?

Das Wild hatte Schonzeit, und Jogger liefen ganz sicher nicht zwischen den Bäumen umher, wenn sie nicht unbedingt über eine Wurzel stolpern wollten. Ein gebrochener Knöchel war schon bei Tageslicht schlimm genug.

Trotzdem war die junge Frau vorsichtig gewesen. Sie hatte angestrengt auf Laute geachtet, die nachts nicht in den Wald gehörten, und sich mehrmals nach allen Seiten umgeblickt, bevor sie sich ins Gebüsch geschlagen hatte.

Als sie sich nach wenigen Schritten ein letztes Mal umdrehte, konnte sie den Waldweg gerade noch erahnen. Drei oder vier Meter weiter, und er war verschwunden. Jetzt war die junge Frau allein und abgeschnitten von der übrigen Welt, und genau so wollte sie es.

Behutsam tastete sie sich voran und prüfte jeden Tritt, um nicht selbst zu stolpern. Ihre Augen gewöhnten sich rasch an das wenige Licht, das durch die dichten Baumkronen drang, so dass sie auf eine verräterische Taschenlampe verzichten konnte. Immer tiefer drang sie in die unberührte Natur ein auf der Suche nach einem geeigneten Ort für ihr Vorhaben. Auf die Frage, wie genau dieser Ort aussehen sollte, hätte die junge Frau keine Antwort geben können, doch sie war sicher, dass sie ihn erkennen würde, wenn es soweit war.

Das Waldgebiet, das die junge Frau für ihre Expedition ausgewählt hatte, war riesig, und nach einer Stunde war sie weiter als je zuvor von der Zivilisation entfernt. Würde ihr hier etwas zustoßen, wäre sie verloren, denn sie hatte nichts dabei, um Hilfe anzufordern. Dieses Risiko nahm die junge Frau gerne in Kauf, denn es war gleichzeitig die einzige Möglichkeit, um nicht ungewollt angepeilt zu werden. Sollte es ihr nicht aus eigener Kraft gelingen, den Wald wieder zu verlassen, wollte sie auch nicht gefunden werden.

Die junge Frau hatte nicht vor zu sterben, obwohl ihr das hier durchaus passieren konnte. Sie war sich dessen bewusst, doch der Gedanke an den Tod machte ihr keine Angst. Vielmehr schärfte er ihre Sinne und ließ sie ihre Umgebung intensiver wahrnehmen, als es unter gewöhnlichen Umständen der Fall gewesen wäre. Der modrige und zugleich würzige Duft des laubbedeckten Bodens…, das leise Rascheln im Unterholz…, die milde, belebende Luft,,,, die Rufe der Raubvögel bei ihrer nächtlichen Jagd…, all diese Dinge und vieles mehr zogen die junge Frau in ihren Bann. Sie fühlte sich beinahe schon als Teil des Waldes, und die Vorstellung, hier zu sterben und zu verwesen und mit der Natur um sie herum für immer eins zu werden, erschien ihr auf düstere Art romantisch und verlockend.

Sehr viel verlockender jedenfalls als die Welt, aus der sie kam und in die sie in einigen Stunden wieder zurückkehren würde, wenn das Schicksal keine anderen Pläne mit ihr hatte. Um das herauszufinden, war die junge Frau am frühen Nachmittag von zuhause aufgebrochen, nachdem sie nächtelang darüber sinniert hatte, wie sie — uns sei es nur wenige Augenblicke — der Eintönigkeit ihrer Existenz entfliehen konnte. Einer Existenz, die geprägt war von den Normen und Kompromissen der Anpassung, vorhersehbar und verplant von der Zeugung bis zum unvermeidlichen Ende, ausgerichtet auf Unauffälligkeit und das Vermeiden aller Risiken und Unwägbarkeiten; ein langer, gerader Weg auf erforschtem und ringsum abgesichertem Terrain, ohne nennenswerte Höhen und Tiefen oder Abzweigungen in unbekannte Gefilde, ausgerichtet auf das ultimative kontrollierbare Mittelmaß.

Die junge Frau war nie eine Abenteurerin gewesen. Umso aufregender empfand sie deshalb diesen irrationalen und völlig verrückten Ausbruch aus ihrer gewohnten Komfort-Zone. Was sie hier tat, war jenseits aller Vernunft. Das wusste die junge Frau mit völliger Klarheit, und trotzdem — oder vielleicht gerade deshalb — genoss sie die Gefahr, der sie sich aussetzte, und fühlte sich dabei wunderbar lebendig.

Inzwischen hatte sie jedes Zeitgefühl verloren und keine Ahnung, wo sie war und wie lange sie schon durch den Wald marschierte, doch als sie die sanfte Mulde entdeckte, die sich vor ihr ausbreitete, war ihr sofort klar, dass sie ihr Ziel erreicht hatte. Hier würde sie bleiben und die restliche Nacht verbringen und alle Prüfungen ertragen, die auf sie zukamen, sei es Kälte, Regen, Hunger, Durst, Ameisen, Insektenstiche… Das war es, was sie sich vorgenommen hatte, und obwohl sie nur eine äußerst diffuse Vorstellung davon hatte, was sie erwartete, war sie fest entschlossen, sich nicht davon abbringen zu lassen.

Niemand konnte sagen, wie sie auf diese merkwürdige Idee gekommen war, am wenigsten die junge Frau selbst. Anfangs hatte sie noch nach Erklärungen gesucht, doch es gab keine, und das war für sie Grund genug gewesen, nicht nur davon zu träumen, sondern es wirklich zu tun. Und nun war sie tatsächlich hier und über sich selbst erstaunt.

Obwohl die kühle Nachtluft sie frösteln ließ, begann sie, sich auszuziehen, angefangen bei ihren mehrfach geschnürten Wanderstiefeln. Denn da war mehr als der Wunsch, sich ganz und gar der Natur auszusetzen. Einsam in der Dunkelheit des Waldes jedem Angriff schutzlos ausgeliefert zu sein — dieser Gedanke erregte die junge Frau auf außergewöhnliche Weise und entfachte eine wohlige Wärme zwischen ihren Schenkeln.

Wer auch immer sie in dieser Nacht rücksichtslos zur Befriedigung seiner Begierde benutzen wollte — sie würde ein williges Opfer sein. Doch so sehr sie es auch genoss, sich diesen Träumen hinzugeben — der rationale Teil ihres Verstandes wusste, dass sie nirgends sicherer vor einer Vergewaltigung war als hier und sie es sich nur deshalb lustvoll ausmalen durfte, wie aufregend es wäre, brutal und schmerzhaft genommen zu werden.

Die junge Frau wusste, dass sie im Grunde ihres Herzens ein jämmerlicher Feigling war und keine echte Gefahr suchte. Doch nach ihren Maßstäben war der nächtliche Ausflug schon ein unerhört riskantes Unternehmen. Deshalb hatte sie auch niemandem davon erzählt, nicht einmal ihrer besten Freundin, denn die hätte sich schreckliche Sorgen gemacht und mit allen Mitteln versucht, es ihr auszureden (und vermutlich mit Erfolg).

Es hätte natürlich andere Mutproben gegeben, aber keine erschien der jungen Frau so reizvoll, und keine hatte diese dunkle erotische Komponente. Je weiter sie sich entblößte, desto hitziger wurden ihre Fantasien. Als sie endlich völlig nackt war, nahm sie deutlich den Duft ihres Körpers wahr. Sie hatte sich seit Tagen nicht mehr geduscht – auch das eine bewusste Vermeidung ihrer sonstigen Gewohnheiten – um der beinahe klinischen Sterilität des Alltags zu entfliehen. Und sie mochte ihren natürlichen Geruch, wie sie feststellte. Schon für diese Erkenntnis hatte sich der Ausflug gelohnt. Doch es lagen noch viele nächtliche Stunden vor ihr.

Befreit von den letzten Kleidungsstücken atmete die junge Frau tief ein und aus und warf den Kopf in den Nacken. Zu gern hätte sie die Milchstraße über sich gesehen, die hier, weit weg vom störenden Licht der Städte, herrlich leuchten musste. Die Bäume über ihr bildeten jedoch eine nahezu undurchdringliche Barriere, so dass sie nur vereinzelte Sterne erblicken konnte.

Trotz der kühlen Nachtluft beschloss die junge Frau, sich in die Mulde zu legen, unter sich nur die Blätter und das weiche Moos. Auf diese Weise wollte sie sich und ihre Umgebung spüren. Kaum lag sie auf dem Rücken, überkam sie eine Welle der Müdigkeit. Da sie sonst die meiste Zeit am Schreibtisch saß, hatte der Marsch durch das unwegsame Gelände sie erschöpft. Also schloss sie die Augen und dämmerte weg…

Wie viel Zeit vergangen war, konnte sie nicht sagen, doch als ein knackender Zweig die junge Frau aus ihren Träumen riss, war es noch immer dunkel, und sie lag zusammengekauert auf der Seite wie ein Fötus.

Ein weiteres Knacken, diesmal näher! Sofort war die junge Frau hellwach. Bewegungslos und flach atmend lauschte sie in die Finsternis. Wieder hörte sie einen Zweig brechen. Nun gab es keinen Zweifel mehr: Jemand… oder etwas… näherte sich!

Das Herz schlug der jungen Frau mit einem Mal bis zum Hals. Was sollte sie jetzt tun? Was konnte sie überhaupt tun? Aufspringen und davonlaufen? Aber wohin? Und wie weit käme sie, völlig nackt und ohne jede Orientierung? Also blieb ihr nichts anderes übrig, als sich so ruhig wie möglich zu verhalten und zu hoffen, dass das, was sich zwischen dem Bäumen herumtrieb, die Richtung ändern und sie nicht finden würde.

Doch diese Hoffnung wurde schon im nächsten Augenblick zunichte gemacht, als sie aus dem Augenwinkel eine gewaltige Silhouette sah, die aus dem Gebüsch auftauchte und direkt auf sie zukam.

Die junge Frau rollte sich auf den Bauch und spannte alle Muskeln an, um doch noch aufzuspringen, aber dazu fand sie keine Gelegenheit mehr. Schon war das fremdartige Wesen über ihr, umschloss ihren linken Knöchel mit eisernem Griff und hielt sie fest.

Etwas Warmes, Nasses, Raues fuhr gleich darauf langsam und tastend über den zitternden Körper der jungen Frau, von den Sohlen ihrer Füße über ihre Beine und weiter nach oben. In der Mitte verweilte es und erforschte ausgiebig die Öffnungen zwischen ihren Schenkeln, bevor es über ihren Rücken kroch und schließlich ihren schlanken Hals erreichte.

Dabei spürte die junge Frau noch etwas anderes: einen mächtigen pelzigen Körper! Das konnte unmöglich ein Mensch sein! Die junge Frau hatte die Augen fest zusammengepresst und versuchte, jeden Laut zu ersticken, doch ein leises ängstliches Wimmern konnte sie nicht unterdrücken. Um nicht in Panik zu geraten, versuchte sie jeden Gedanken daran zu verdrängen, was für eine Bestie es sein mochte, die sie ausgiebig beschnüffelte und ableckte.

Geh weg! schrie die junge Frau im Geist. Geh weg und tu mir nichts! flehte sie. Plötzlich war alles ganz anders, als sie es sich erhofft hatte, und hier zu sterben hatte absolut nichts Aufregendes und Verlockendes mehr an sich. Jetzt, da die Gefahr kein Traum mehr war, sondern wirklich und wahrhaftig, sehnte sich die junge Frau mehr denn je nach der langweiligen und eintönigen, aber wunderbaren Sicherheit ihres bisherigen Lebens. Wie töricht war es von ihr gewesen, all das für einen flüchtigen Nervenkitzel aufs Spiel zu setzen!

Doch es war zu spät, diesen Fehler zu bereuen, und die junge Frau konnte nur beten, dass das Ungeheuer, das jetzt leise knurrend über ihr stand, in ihr keine Beute sah und bald das Interesse an ihr verlieren und wieder verschwinden würde. Sie konnte seine Hitze spüren und einen animalischen Raubtiergeruch wahrnehmen, der ihr beinahe die Sinne betäubte. Nur sehen konnte und wollte sie es nicht. Wie ein Kind, das glaubt, mit geschlossenen Augen wäre man auch für seine Umwelt unsichtbar, war sie davon überzeugt, dass es ihren sofortiger Tod bedeuten würde, das Wesen zu erblicken.

Verzweifelt versuchte die junge Frau, sich noch mehr in den weichen Waldboden zu pressen, als zwei gewaltige Pranken sie an den Hüften packten und ihr Gesäß mit einem Ruck nach oben zogen. Dabei entfuhr der jungen Frau ein Schrei der Angst und des Schreckens. Jetzt! dachte sie, jetzt werde ich ich sterben!

Dieses Ding, was auch immer es sein mochte – ein Wolf? Ein Bär? Eine riesige Raubkatze? ­– würde sie töten und fressen, und was von ihr übrig blieb, würden sich andere Tiere holen. Und eines Tages würden Jäger oder Forstarbeiter vielleicht ein paar Fetzen ihrer Kleidung finden, aber von ihr selbst wäre nichts mehr da.

Etwas, das eine gewaltige Schnauze sein musste, presste ihre bebenden Schenkel auseinander, während ihren Hüften weiterhin von langen Krallen wie in einem Schraubstock festgehalten wurden. Ein Schauer durchzuckte die junge Frau, als die raue Zunge erneut ihre Kehrseite und ihre Vagina erkundete, sich zwischen ihre Schamlippen zwängte und tief in sie eindrang. Minutenlang schlürfte und schmatze das Wesen ungeniert, jedoch ohne der jungen Frau weh zu tun. Nur die Pranken, mit denen es sie unnachgiebig festhielt, bereiteten ihr Schmerzen.

Als habe es genug von ihren Körperflüssigkeiten gekostet, zog die Zunge sich zurück. Das Biest erhob sich, hielt die junge Frau jedoch weiterhin umklammert. Es muss riesig sein, schoss es der jungen Frau durch den Kopf. Viel größer als ein Mensch! Sie hatte kaum Zeit, weiter darüber nachzudenken, denn schon spürte sie erneut etwas Warmes zwischen ihren Beinen, doch im Vergleich zu der Zunge war es wesentlich härter. Lang und prall und pulsierend drückte es sich ungestüm gegen sie, bis es den feuchten Eingang in ihre Scheide fand.

Erneut drang etwas tief in sie ein, und die junge Frau begriff mit Entsetzen, dass es das Glied dieses Wesens war. Es schien, als habe sich ihr Traum, von einem Unhold missbraucht zu werden, auf unglaubliche Weise manifestiert. Das Glied war um einiges größer als das eines Mannes, doch ihre Vagina, nass und schlüpfrig vom Speichel des Bestie und ihren eigenen Sekreten, bot ihm kaum einen Widerstand.

Die junge Frau schnappte nach Luft und krallte ihre Finger in den weichen Waldboden, als ihre Scheidenmuskulatur enorm gedehnt wurde und das Glied vollständig in sich aufnahm. War sie nicht davon überzeugt gewesen, im Wald könne ihr so etwas nicht widerfahren? Doch dabei hatte sie nur an menschliche Vergewaltiger gedacht, nicht an ein Ungeheuer wie dieses, das jetzt schwer auf ihr lag, ihren Rücken mit seinem heißen Fell bedeckte und seine spitzen Zähne in ihre Schulter grub, um sie damit zusätzlich festzuhalten und gefügiger zu machen.

Die junge Frau wehrte sich nicht. Dafür hatte sie viel zu viel Angst, zu Tode gebissen zu werden, während das Wesen sie mit heftigen Stößen bearbeitete. Gleichzeitig mischte sich – so irrsinnig es aus war — ein lustvolles Verlangen in den anfänglichen Schrecken, zusammen mit meinem neuen Funken Hoffnung, vielleicht doch noch lebend davonzukommen, wenn sie alles mit sich geschehen ließ.

Die Stöße des Biests verlangsamten sich, als es den Höhepunkt erreichte, und die junge Frau fühlte die Wärme seines Samens in ihrem Innersten. Sie hätte gerne laut aufgestöhnt, wagte es aber nicht.

War es vorbei? Hatte sie es überstanden? Würde sich das riesige Wesen nun wieder zurückziehen? Sein Griff lockerte sich nicht im mindesten, und auch seine Zähne lagen weiterhin so nahe an ihrem Hals, dass sie seinen heißen Atem spüren konnte.

Wäre es ein Mensch gewesen, hätte sein Penis erste Zeichen der Erschlaffung zeigen müssen, doch das Glied dieses Wesens blieb unvermindert hart und dick und fing nach einer kurzen Pause wieder an, sich ihn ihr zu bewegen. Diesmal dauerte es länger, bis das Ungeheuer erneut in ihr kam, doch auch danach war es noch lange nicht erschöpft und ausgepumpt.

Die junge Frau zählte nicht länger mit, wie oft die Bestie sich in ihr entlud. Erst beim Anbruch der Dämmerung ließ das Wesen endlich von ihr ab. Seine Zähne lösten sich aus ihrer Schulter, und nachdem sein mächtiger Zeugungsmuskel aus ihrer Scheide verschwunden war, ließ auch der Druck seiner Klauen nach. Völlig ermattet sank die junge Frau unter dem Wesen auf den Boden, während die Säfte der Kreatur aus ihr heraus sickerten.

Noch einmal beschnüffelte die Schnauze sie von oben bis unten, doch die junge Frau war zu ausgelaugt, um Angst davor zu haben, dass dieses Ding sie letztlich doch noch töten würde. Was auch immer nun geschehen würde — sie hatte keine Kraft mehr, um sich zu wehren.

Doch das Biest, dass sich stundenlang an ihr vergangen und seinen Samen in ihr ergossen hatte, erhob sich und stieß ein triumphierendes Heulen aus, bevor es sich umdrehte und davon stapfte. Noch immer hielt die junge Frau die Augen fest geschlossen, doch sie hätte schwören können, dass sich das Wesen aufrecht auf zwei Beinen bewegte.

Als sie sicher war, dass das Ungetüm weg war und nicht zurück kommen würde, drehte sich die junge Frau auf den Rücken, berührte ihre Schulter und betrachtete im fahlen Sonnenlicht die roten Striemen, die sich um ihren Bauch zogen. Ihre Haut war an manchen Stellen aufgeschürft und hatte geblutet, doch ernsthafte Verletzungen konnte die junge Frau nicht an sich entdecken.

Vorsichtig betastete sie ihre wunden und noch immer geschwollenen Schamlippen und tauchte ihre Finger in den sämigen Ausfluss. Einem unnatürlichen Trieb und einer bislang nicht gekannten Neugier folgend führte sie ihre Hand zum Mund und kostete die süßlich-salzige Flüssigkeit.

Irgendwann stand sie auf und fing an, sich wie in Zeitlupe anzukleiden. Wären da nicht ihre schmerzenden Muskeln und die Blutergüsse gewesen, die das Biest an ihr hinterlassen hatte, hätte sie sich einreden können, alles wäre nur ein Traum gewesen. Dazu hätte auch gepasst, dass sie noch immer nicht wusste, welchem Wesen sie im Wald begegnet war.

Da sie nur eine ungefähre Ahnung hatte, aus welcher Richtung sie gekommen war, stapfte sie einfach drauf los. Nach einer Weile lichteten sich die Baumreihen, und sie konnte aus einiger Entfernung die Stimmen von Wanderern hören. Die Erleichterung, sich nicht völlig verlaufen zu haben, erfüllte die junge Frau mit neuer Zuversicht und Energie. Sie beschleunigte ihre Schritte, und schon bald trat sie aus dem Dickicht wieder auf den Schotterweg, jedoch weit weg von der Stelle, wo sie ihn am Abend zuvor verlassen hatte. Trotzdem achtete sie auch diesmal darauf, nicht gesehen zu werden.

Erst jetzt fühlte sie sich wirklich in Sicherheit, und nun, da die Gefahr vorüber war und sie die unglaublichen Ereignisse der vergangenen Nacht in einem anderen Licht sah, musste sich die junge Frau eingestehen, dass auch sie mehrmals nahe an einem wunderbaren Orgasmus gewesen war, der nur von ihre Todesangst unterdrückt worden war.

Die Sonne stand bereits im Zenit, als die junge Frau den Parkplatz und ihren Wagen sah. Am Eingang in das Waldgebiet stand außerdem eine große Tafel, die sie zuvor in der Dunkelheit nicht bemerkt hatte.

„BEGEGNEN SIE BIGFOOT!“ war darauf in großen Lettern geschrieben, und darunter befand sich die cartoonartige Zeichnung eines gutmütig grinsenden zotteligen Wesens mit menschenähnlichen Gesichtszügen und riesigen Händen und Füßen. Außerdem gab es einen kurzen Text, wonach dieses sagenumwobene Fabelwesen schon in dieser Gegend gesichtet worden sei.

Wie vom Blitz getroffen blieb die junge Frau stehen, und beinahe wären ihr die Beine weggeknickt. Sie torkelte weiter und erreichte gerade noch rechtzeitig ihren Wagen, wo sie sich völlig erledigt in den Sitz fallen ließ. Plötzlich ergab alles einen Sinn und fügte sich zu einem irrwitzigen Bild zusammen. Bigfoot, dachte sie. War das wirklich möglich? Wenn ja, dann war weit mehr geschehen, als diesem Wesen nur zu begegnen. Der Bigfoot hatte sie gegen ihren Willen bestiegen und sich mit ihr gepaart.

Nach einer Weile hatte sich die junge Frau soweit beruhigt, dass sie den Wagen starten und den Parkplatz verlassen konnte. Während sie auf den Highway einbog und die lange Heimfahrt antrat, kreisten ihre Gedanken immer wieder um das, was in den Stunden davor geschehen war. Sie hatte schreckliche Angst gehabt, aber auch ein unglaubliches Abenteuer erlebt. Und je näher sie ihrem alten Leben kam, desto größer wurde ihre Gewissheit, dass dies nur ein erster Schritt gewesen war, dem ein zweiter folgen würde.

Ja. Sie würde irgendwann in den Wald zurückkehren.

Wahrscheinlich schon bald.

Sehr bald.

ENDE

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3 Kommentare

  1. muschilein

    mann sehr geile geschichte. ich würde den bigfoot auch gern mal in mir spüren. einmal im dunklen wald von so einem monster mit seinem riesigen schwanz so richtig brutal durchgefickt werden.

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